Desktop-Virtualisierung

VMware Workstation 7 im Test

27.02.2011
Von 
Dipl. Inform. Johann Baumeister blickt auf über 25 Jahre Erfahrung im Bereich Softwareentwicklung sowie Rollout und Management von Softwaresystemen zurück und ist als Autor für zahlreiche IT-Publikationen tätig. Sie erreichen ihn unter jb@JB4IT.de

Setup und Inbetriebnahme

Für unseren Test verwendeten wir die VMware Workstation Version 7.0.0. (7.0.0.203739). Die Software haben wir direkt von der VMware-Website heruntergeladen. Der Umfang beträgt circa 524 MByte. Die Installation verlief schnell und ohne Probleme. Als Basissystem verwendeten wir einen Windows Server 2008 und parallel ein System mit Windows 7 Ultimate. Für den Einsatz in Linux-Umgebungen ist auch eine kommandozeilenorientierte Installation möglich.

Während der Arbeiten für diesen Test (Februar 2010) informierte uns eine Meldungebox der Workstation darüber, dass eine neue Version der Software vorhanden ist. Diese ließ sich anstandslos von der VMware-Website herunterladen. Ihre Versionsnummer ist 7.0.1 (7.0.1-227600). Sie ist mit zirka 526 MByte um gut 2 Megabyte größer als die Vorgängerversion. Anschließend planten wir ein Upgrade des Systems. Doch das ist nicht so einfach möglich. Denn das Setup-Tool verlangt an dieser Stelle eine Deinstallation der alten Version und ein neues Setup für die neue Version. Das erscheint uns aber übertrieben. Bei solch kleinen Release-Änderungen von 7.0.0 auf 7.0.1 müsste das auch online möglich sein, zumal solche Änderungen wohl laufend nachgeschoben werden sollten. Zwar kann man die virtuellen Maschinen aus der alten Version auch auf die neuen übertragen, dennoch ist das ein zusätzlicher Aufwand. Hier wäre es schon, wenn VMware nachbessert.

Das Handbuch zur Software ist detailliert, aber nur in englischer Sprache verfügbar. Etwas ungünstig ist, dass im Handbuch die Schritte für Windows und Linux zusammengepackt sind. Besser wäre eine Trennung in die beiden Systeme, um das Lesen zu erleichtern, denn natürlich passen auch die Bilder nicht immer für beide Umgebungen zusammen.

Start: Die Einrichtung einer virtuellen Maschine wird durch Assistenten unterstützt.
Start: Die Einrichtung einer virtuellen Maschine wird durch Assistenten unterstützt.

Nach dem Setup präsentiert sich die Workstation in der von der Vorgängerversion bekannten grafischen Bedienungs- und Verwaltungsoberfläche. Sie wurde ein wenig überarbeitet und an das neue Microsoft-GUI angepasst. Im Kern ist es aber die bekannte Oberfläche. Im linken Fenster erscheint die Liste der virtuellen Maschinen. Unter dem Menüpunkt Favorites lassen sich die meistverwendeten Gastmaschinen eingruppieren. Darüber befindet sich eine Rubrik mit den eingeschalteten virtuellen Maschinen. Im großen Hauptfenster sind die virtuellen Maschinen und ihre Parameter eingeblendet. Durch die Leiste am oberen Rand lassen sich die Gäste schnell umschalten. Die Erstellung neuer virtueller Maschinen erfolgt mithilfe von Assistenten. Eine Vielzahl an individuellen Konfigurationsparameter erlaubt eine feine Einstellung der Arbeitsweise der virtuellen Gäste.