VMware View 5.1 unterstützt personalisierte Desktops

09.05.2012
Im Rahmen seiner End-User-Computing-Strategie hat VMware die Version 5.1 seiner Desktop-Virtualisierungslösung "VMware View" vorgestellt. Neu sind unter anderem der USB-3.0-Support und die Integration von vCenter.

Mit VMware View 5.1 rüstet der Hersteller in Sachen Desktop-Virtualisierung auf. So unterstützt der Virtualisierungsspezialist unter der Bezeichnung "VMware View Persona Management" jetzt personalisierte Desktops auch auf echten Hardwaresystemen. Diese Funktion soll dem Administrator bei der Migration von physischen auf virtuelle Desktops zugutekommen, da die individuellen Benutzerdaten der realen PCs beim Wechsel auf virtuelle Maschinen nicht mehr verloren gehen.

vCenterOperations

Zusätzlich wurde das Modul "vCenter Operations" in die View-Desktop-Virtualisierung aufgenommen. Dieses Feature soll im Wesentlichen dem Administrator bei der Verwaltung und Kontrolle der virtuellen Maschinen helfen. So lassen sich bestimmte Performance-Parameter wie CPU-, Netzwerk- oder Storage-Auslastung in Echtzeit abfragen. Auf diese Weise sei der IT-Verantwortliche in der Lage, Systemprobleme rechtzeitig zu erkennen und entsprechende Gegenmaßnahmen einzuleiten.

Storage beschleunigen

Neu hinzugekommen ist auch der "VMware View Storage Accelerator" - vormals bekannt als "Content Based Read Cache". Diese Funktion soll laut VMware den Storage-Workload optimieren. So soll die Ladegeschwindigkeit durch das Caching der "Common Image Blocks" von Desktop-Images jetzt deutlich schneller vonstatten gehen als in früheren Versionen. Das verringere besonders den Management-Aufwand beim Ausrollen großer virtueller Desktop-Pools und reduziere Kosten. Ferner soll dem Anwender die Cloning-Fähigkeit in den Storage-Arrays demonstriert werden, indem ihm die "View Composer Array Integration" (VCAI) in einer technischen Vorschau zur Verfügung gestellt wird. Diese Beta-Option soll die Geschwindigkeit des Storage-Subsystems verbessern.

Bei der neuen View-Version vereinfachen vorkonfigurierte Active-Directory-Accounts das Desktop-Provisioning in Bezug auf Compliance-Richtlinien. VMware hat die Administratorkonsole auf Performance optimiert, so dass auch große virtuelle Desktop-Infrastrukturen mit kurzen Antwortzeiten auf Systemanfragen reagieren können. Zu den weiteren Verbesserungen zählen die Unterstützung des USB-3.0-Standards, Multi-Monitor-Unterstützung im "Local Mode" und die Editierbarkeit der Position von Wechsellaufwerken sowie der RADIUS-Support. Auch die Zahl der unterstützten Clients hat sich laut VMware in View 5.1 erhöht. Die Virtualisierungslösung arbeite nun mit folgenden Systemen zusammen: Windows-, Linux- und Mac-Desktops, Thin- oder Zero-Clients, Apple-iPad-, Android- oder Amazon-Kindle-Fire-Tablets.

Zwei Versionen erhältlich

VMware View 5.1 ist für das zweite Jahresquartal in zwei Versionen angekündigt. VMware View 5.1 Enterprise Edition beinhaltet VMware vSphere 5 für Desktops, VMware vCenter Server 5 und VMware View Manager 5. Der Preis soll bei 150 Dollar pro gleichlaufende Verbindung liegen. VMware View 5.1 Premier Edition enthält VMware vSphere 5 für Desktops, VMware vCenter Sever 5, VMware View Manager 5, VMware View Client mit Local-Mode-Support, VMware ThinApp 4.6, VMware View Composer und VMware vShield Endpoint. Der Preis soll 250 Dollar pro gleichlaufende Verbindung betragen.

Weitere Neuheiten

Ab sofort ist der "VMware Horizon Application Manager" in der Version 1.5 als virtuelle "On-Premise-Appliance" erhältlich. Das Tool ermöglicht den Zugriff auf einen Store für Enterprise-Anwendungen mit SaaS-Angeboten, Web- und Windows-Apps. Ferner steht den Anwendern das VMware Project Octopus als Public-Beta-Version zur Verfügung. So können User Compliance-konform gemeinsame Zugriffe auf Unternehmensdaten realisieren. (hi)