Update mit ESX Server 3.5 und Virtual Center 2.5

VMware verbessert Infrastructure 3

11.12.2007
Die EMC-Tochter VMware hat ein Upgrade ihrer "Infrastructure 3" mit den Kernkomponenten ESX Server 3.5 und Virtual Center 2.5 veröffentlicht.

Der neue VMware-Hypervisor ESX Server 3.5 unterstützt nun die Paravirtualisierung in Linux und sogenannte Large Memory Pages für sowohl ESX Server selbst als auch für Gast-Betriebssysteme, von denen unter anderem Datenbanken und Java-Applikationen profitieren. TCP Segmentation Offload und Jumbo Frames entlasten die CPU von I/O-Prozessen und erleichtern die Nutzung von Citrix- oder Windows-Terminal-Services-Workloads.

Weitere Neuerungen des Infrastructure-3-Updadts sind "VMware Storage VMotion" für die Live-Migration der Festplatten von virtuellen Maschinen, der "VMware Update Manager" für das Patch-Management von ESX-Server-Hosts und virtuellen Maschinen, ein Assistent zur Server-Konsolidierung mittels Virtualisierung für kleinere Firmen ("VMware Guided Consolidation") sowie das noch experimentelle "VMware Distributed Power Management", das den Stromverbrauch im Rechenzentrum durch intelligenten Workload-Ausgleich senken soll. Es arbeitet ebenso wie der Update Manager auch mit dem "VMware Distributed Resource Scheduler" (DRS) zusammen.

Bereits gestern hatte die Konzernmutter EMC die Version 2.0 ihrer Speichervirtualisierung "Invista" angekündigt, die nun auch voll mit VMware-virtualisierten Servern zusammenarbeitet. Die Split-Path-Lösung funktioniert mit Switches von Cisco und Brocade und verwendet getrennte Pfade für Daten und Kontrolle. Anders als bei sogenannten Inband-Lösungen müssen nur die Kontrollinformationen, nicht aber die eigentlichen Daten auf ihrem Weg zwischen Server und Storage durch den Flaschenhals Virtualisierungsgerät. Für einen Startpreis von 100.000 Dollar können Invista-Kunden (davon gibt es bisher etwa 200) 14 Terabyte Daten virtualisieren, auch in Pools für verschiedene Hierarchieebenen. (tc)