vSphere 5.1, vCenter SRM 5.1, vCloud Director 5.1 und Co.

VMware stellt die neue vCloud Suite 5.1 vor

01.10.2012
Von 
Bernhard Haluschak war bis Anfang 2019 Redakteur bei der IDG Business Media GmbH. Der Dipl. Ing. FH der Elektrotechnik / Informationsverarbeitung blickt auf langjährige Erfahrungen im Server-, Storage- und Netzwerk-Umfeld und im Bereich neuer Technologien zurück. Vor seiner Fachredakteurslaufbahn arbeitete er in Entwicklungslabors, in der Qualitätssicherung sowie als Laboringenieur in namhaften Unternehmen.
VMware hat die vCloud Suite überarbeitet und kündigt die neue Version 5.1 an. Diese enthält als Software-Defined Datacenter aktualisierte VMware-Tools wie vSphere 5.1, vCenter SRM 5.1, vCloud Director 5.1 und vCloud Networking und Security 5.1. Zusätzlich hat VMware sein Lizenzmodell vereinfacht.

VMware bündelt unter dem Motto Cloud Infrastruktur und Management eine Vielzahl von Modulen zur neuen Cloud-Lösung vCloud Suite 5.1. Laut Hersteller soll diese Suite als Grundlage für ein Software Defined Datcenter fungieren, denn sie enthält alle notwendigen Komponenten wie Rechen-, Speicher-, Netzwerk- sowie Verfügbarkeits- und Security-Dienste. Damit sollen sich sehr einfach virtuelle und flexible Data Center kreieren lassen. Die vCloud Suite 5.1 beinhaltet folgende neue Komponenten:

Ein zentraler Bestandteil der vCloud Suite bildet die überarbeitete Virtualisierungsplattform vSphere 5.1. Laut VMware wartet diese mit bis zu 100 Verbesserungen gegenüber dem Vorgänger auf und bietet zudem zahlreiche neue Features. So unterstützt die neue Version VMs mit bis zu 64 virtuellen CPUs. Darüber hinaus kann die integrierte vMotion-Funktion jetzt VMs ohne ein Shared Storage in Echtzeit migrieren. Wer VM-Backups oder entsprechende Recovery und -Replikationen anlegen will, kann nun das Modul vSphere Data Protection nutzen. Darüber hinaus wurde mit vSphere Replication ein Disaster-Schutz sowie für die Sicherheit vShield Endpoint integriert. Zusätzlich hat der Hersteller den vSphere Distributed Switch erweitert. So unterstützt das Modul jetzt bis zu 500 vernetzte Hosts pro Distributed Switch. Zur Verwaltung und Fehleranalyse in virtuellen Netzwerken verfügt der vSphere 5.1 Distributed Switch neue Health-Checks, Konfigurations-Backup- und Restore-, Roll-Back- und Recovery-Funktionen. Ein Novum ist auch die Unterstützung von Single-Root I/O-Virtualisierung (SR-IOV), um die Netzwerk-Leistung für Laufzeit-sensible Programme zu optimieren. Weitere detaillierte Informationen zu den Neuerungen sind diesem vSphere-5.1-Dokument zu entnehmen.

Der neue vCloud Director Version 5.1 übernimmt die Verwaltung und die Bereitstellung von Komponenten wie Storage, Netzwerk, Sicherheit und regelt deren Verfügbarkeit. Laut VMware lassen sich so virtuelle Rechenzentren (VDCs) in nur wenigen Minuten erstellen. Auch die Skalierbarkeit wurde auf mehrere vSphere Data-Center-Cluster ausgeweitet, die jetzt bis zu 30.000 VMs verwalten können. Anwender die Produkte von Drittanbietern nutzen wollen, stehen erweiterte Schnittstellen (APIs) und Frameworks zur Verfügung. Welche weiteren Neuerungen der vCloud Director 5.1 bietet, steht in diesem Dokument.

Ein weiteres Modul der vCloud Suite ist die vCloud Networking und Security 5.1. Sie ermöglicht den Anwendern logische Netzwerke zu erstellen, zu verwalten und zu überwachen. Durch sogenanntes Pooling von Netzwerken auf beliebiger Netzwerk-Hardware kann die Software zehntausende von isolierten virtuellen Netzwerken unterstützen. Laut VMware verbindet die vCloud Networking und Security das VXLAN-Protokoll mit vShield Edge und Applikations-Sicherheits-Services. Damit sollen virtuelle Switching und virtualisierte Layer-4-7-Services möglich sein. Darüber hinaus wird die Integration von Netzwerk- und Security-Lösungen von Drittanbietern ermöglicht. Weiter Informationen finden Sie in dieser VMware-Datei.

Für die Automatisierung von Disaster Recovery beinhaltet die vCloud Suite den vCenter Site Recovery Manager 5.1. Dieser erlaubt automatisierte Test- und Planungsabläufe für entsprechende Recovery-Szenarien. Auch die Migration von Recovery-Szenarien innerhalb der Rechenzentren wird unterstützt. Die Software arbeitet auch mit Replikationslösungen von Drittanbietern und mit vSphere Replication.

Die VMware vCloud Suite 5.1 umfasst zusätzlich den vFabric Application Director, die vCenter Operations Management Suite sowie den vCloud Connector. Mit diesen Komponenten können Anwendungen sehr schnell zur Verfügung gestellt werden und Workloads zwischen verschiedenen Clouds ausgetauscht werden, so VMware.