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Vmware Player: So nutzen Sie die Virtualbox-Alternative

10.02.2016
Von Michael Rupp

Schritt 8: Nahtloser Modus

Damit Sie den nahtlosen Fenstermodus im Vmware Player aktivieren können, müssen die Vmware Tools im Gastbetriebssystem eingerichtet sein.
Damit Sie den nahtlosen Fenstermodus im Vmware Player aktivieren können, müssen die Vmware Tools im Gastbetriebssystem eingerichtet sein.

Mithilfe der Unity-Funktion im Vmware Player verschmelzen Sie eine virtuelle Maschine mit dem Desktop des Host-Systems. Im Unity-Modus verschwindet etwa der Linux-Desktop des Gast-PCs und seine Anwendungen laufen als Fenster auf dem Windows-Desktop ab – der virtuelle Rechner ist quasi unsichtbar. Sie starten den nahlosen Fenstermodus über die Menüleiste und „Player“ sowie „Unity“. Sie verlassen den Modus im Player-Fenster per Klick auf „Exit Unity“.

Schritt 9: Gemeinsame Ordner

Im Vmware Player wird als „Shared Folder“ ein Verzeichnis für den Datenaustausch mit dem Host- PC bezeichnet.
Im Vmware Player wird als „Shared Folder“ ein Verzeichnis für den Datenaustausch mit dem Host- PC bezeichnet.

Richten Sie einen Ordner auf dem Host-Computer ein, den auch der Gast-Rechner nutzen kann. Dazu öffnen Sie im Player via Rechtsklick und „Settings“ die Einstellungen einer virtuellen Maschine.

Wechseln Sie zum Reiter „Options“ und klicken Sie links auf „Shared Folders“. Im rechten Fensterbereich schalten Sie „Always enabled“ (immer eingeschaltet) ein. Klicken Sie auf „Add“ und wählen Sie mit „Browse“ den gewünschten Ordner auf der Festplatte des Host-PCs aus. Die übrigen Einstellungen übernehmen Sie. Innerhalb der virtuellen Maschine erscheint der freigegebene Ordner dann in der Laufwerks- oder Netzwerkübersicht als neue Ressourcen. Sie können das neue Laufwerk nun öffnen und bequem Dateien zwischen Host und Gast austauschen.

Appliances: Perfekte Basis für fertige virtuelle PCs

Ein schneller Einstieg in den Vmware Player gelingt, indem Sie eine bereits vorkonfigurierte virtuelle Maschine (Appliance) laden und sie danach individuell an Ihre Bedürfnisse anpassen.

Vmware Player unterstützt unter anderem die Konfigurationsdateien von Vmware (VMX), Microsoft (VMC) sowie OVA-Appliances (Open Virtual Machine). Neben den einsatzbereiten virtuellen PCs ( Ubuntu, Linux Mint, Tails, Webconverger, Android, ReactOS und Bitnami Gallery) bietet auch Vmware ein umfangreiches Online-Archiv fertiger PCs zur Nutzung im Player. Im Startfenster des Players bringt Sie ein Klick auf „Download a Virtual Appliance“ zur entsprechenden Vmware-Website, dem „Marketplace“. Die hier versammelten Systeme lassen sich über die Navigationsleiste ganz links beispielsweise nach Einsatzbereich oder Betriebssystem sortieren. Ein Klick auf einen Eintrag bringt Sie zur Vorschauseite mit einer englischsprachigen Kurzbeschreibung samt Zugangsdaten und Screenshot sowie direkter Download-Möglichkeit. Um die aus dem Internet geladenen Maschinen in den Vmware Player einzubinden, wählen Sie im Startfenster des Players „Open a Virtual Machine“. Die Appliance wird geöffnet. Melden Sie sich mit den Zugangsdaten an.

(PC-Welt/ad)