VMware lockt Mittelständler

08.02.2007
Niedrigpreis für Software und Support macht Virtualisierung schmackhaft.

Das neue Mittelstandspaket enthält den an sich kostenlosen "VMware Server 1.0" plus das Supportpaket "Virtual Center 1.4" für 1500 Dollar pro Jahr. Es ist beschränkt auf maximal drei physikalische Zwei-Sockel-Server. Möchte ein Anwender zusätzliche Maschinen virtualisieren, werden jeweils weitere 400 Dollar fällig. Zum Vergleich: Der Enterprise-Support von VMware beginnt preislich bei 5000 Dollar pro Jahr.

Das Bundle ist ein typisches "Good-enough"-Produkt. Denn das beste Marketing-Argument, was VMware gegenüber technisch schnell aufholenden Konkurrenten wie Xen hat, ist das bessere Administrations-Tool für virtuelle Umgebungen, nämlich Virtual Center. Das passte bisher aber nur zum teuren Produkt "ESX Server 2.5".

Ein Admin-Tool fürs Volk

VMware hat jetzt die ältere Version Virtual Center 1.4 überarbeitet, die nun auch mit dem günstigeren VMware Server zusammenarbeitet, allerdings nicht so umfangreiche Management-Funktionen zur Verfügung stellt.

Bei kleinen und mittelständischen Unternehmen (KMUs) wittert die EMC-Tochter ein erhebliches Marktpotenzial. 70 Prozent der 1,2 Millionen Downloads des seit Juni 2006 kostenlosen VMware Server seien von KMUs heruntergeladen worden, erklärte Ben Matheson, Vice President of Product Management. Er definiert diese Anwender dabei als Firmen mit weniger als 1000 Mitarbeitern und im Schnitt 100 physikalischen Servern. "In großen Unternehmen gibt es schon ein starkes Bewusstsein für den Wert der Virtualisierung", so Matheson. "Wir glauben aber, dass sie für Firmen aller Größen geeignet ist." Viele Nutzer probierten die Technik zunächst einmal nur aus. (tc/ls)