VMware kündigt Infrastructure 3 an

06.06.2006
Die EMC-Tochter VMware hat die inzwischen dritte Generation ihrer Virtualisierungslösung für kleine und große Anwenderunternehmen angekündigt.

Diese basiert auf dem "ESX Server" mit Virtual SMP sowie "Virtual Center" mit VMotion-Technik. Dazu gesellen sich vier neue Produkte: Das verteilte Dateisystem "VMFS", der "Distributed Resource Scheduler" (DRS), "High Availability" (HA) sowie "Consolidated Backup". Nutzer sollen damit aus kompletten Farmen aus Servern und Speichersystemen eine virtuelle Infrastruktur aufbauen können, die unabhängig von der Arbeitslast der Betriebssysteme, Anwendungen und der zugrunde liegenden Hardware arbeitet.

"Virtualisierung entwickelt sich schnell von einem Tool für die Server-Konsolidierung zur strategischen Technologiebasis der IT-Infrastruktur", bescheinigt Stephen Elliot, Analyst bei der IDC. Die Kosteneinsparungen seien offensichtlich. Aus Sicht von VMware-Chefin Diane Greene können Anwender nun den Einsatz von Diensten komplett überdenken: "Statt auf physischen Servern, die speziell für ein bestimmtes Betriebssystem und Programm konfiguriert werden, können jetzt viele Applikationen auf einem großen Ressourcen-Pool betrieben werden."

Infrastructure 3 befindet sich seit Oktober letzten Jahres bei über 6400 Teilnehmern im Betatest. Es soll noch im Laufe des Monats zu haben sein, die Preise beginnen bei 1000 Dollar pro zwei Prozessoren. (tc)