Auch im Bereich der unterstützten Betriebssysteme kann der VMware Server Pluspunkte gegenüber Microsofts Virtual Server sammeln. Auf der langen Liste möglicher Gast-Betriebssysteme finden sich beim VM- ware Server nahezu alle gängigen Versionen von MS-DOS, Windows, Netware, Linux, FreeBSD und sogar die x86-Version von Solaris. Windows Vista und Longhorn Server werden im derzeitigen Betastadium eingeschränkt unterstützt. Die meisten kompatiblen Gast-Betriebssysteme kann der VMware Server auch in der jeweiligen 64-Bit-Variante ausführen.
Zusätzliche Treiber
Für die meisten Windows- und Linux-Gastsysteme bietet VMware zudem ein Paket von Tools an, das im Wesentlichen aus optimierten Treibern für die von VMware virtualisierten Hardwarekomponenten besteht. Diese Tools sollten unbedingt in- stalliert werden, um beispielsweise eine schnelle und hochauflösende Grafikdarstellung zu erhalten. Bei den Host-Betriebssystemen unterstützt VMware die Server-Varianten von Windows 2000/2003 sowie verschiedene Linux-Versionen von Red Hat und Suse sowohl in der jeweiligen 32-Bit- als auch in der 64-Bit-Variante. Offiziell zwar nicht unterstützt, aber dennoch lauffähig ist der VMware Server auch unter Windows XP Professional.
Steckbrief
Hersteller: Microsoft.
Produkt: Microsoft Virtual Server 2005 R2.
Preis: kostenlos.
Vorteile
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Einfache Konfiguration;
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Host-Cluster-Support;
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zahlreiche Zusatz-Tools verfügbar.
Nachteile:
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IIS zur Administration erforderlich;
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derzeit kein Support für Netware sowie ältere DOS- und Windows-Versionen (Windows 95, 98, ME);
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keine USB-Geräte nutzbar;
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kein Support für 64-Bit-Gast-Betriebssysteme.
Nutzer des Microsoft Virtual Server 2005 R2 haben bei den Gast-Betriebssystemen derzeit nur die Auswahl zwischen verschiedenen Microsoft-Betriebssystemen ab Windows NT 4.0 sowie einigen Linux-Distributionen von Suse und Red Hat. Eine Unterstützung für die Betaversionen von Vista und Longhorn Server findet sich zwar noch nicht in den offiziellen Dokumenten, jedoch gibt es in Internet-Foren bereits zahlreiche Hinweise, dass die neuen Betriebssysteme erfolgreich unter Virtual Server laufen.
Tools sorgen für Performance
Ähnlich wie VMware bietet auch Microsoft Zusatz-Tools in Form von Add-ins für die virtuellen Maschinen an. Insbesondere für Linux benötigt der Systemverwalter zusätzliche Treiber für Maus-, Grafik- und virtuelle SCSI-Disks, um optimale Performance zu erhalten. Zum Testzeitpunkt hatte Microsoft die Add-ins für Linux bereits angekündigt und für das Service Pack 1 in Aussicht gestellt, jedoch waren diese weder in der Betaversion des SP1 enthalten noch sonst auf der Homepage des Herstellers auffindbar.