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VMware gibt´s jetzt auch für Server

06.12.2000
VMware, das schon seit einiger Zeit Software für den parallelen Betrieb mehrerer Betriebssysteme auf einem PC offeriert, expandiert mit gleicher Stoßrichtung in den Server-Markt.

MÜNCHEN (COMPUTERWOCHE) - Nach intensiver Entwicklungsarbeit hat die kalifornische Softwareschmiede VMware gestern erstmals Server-Versionen ihres gleichnamigen Produkts vorgestellt, das den parallelen Betrieb mehrerer Betriebssysteme auf einem Rechner gestattet.

Im Server-Bereich offeriert der Hersteller zwei unterschiedliche Varianten. Der "VMware GSX Server" kostet knapp 2500 Dollar und läuft unter Linux (Suse, Red Hat, Turbolinux) als Host-Betriebssystem. Hardwareseitig werden ein mindestens 400 Megahertz schneller Prozessor mit Pentium-Befehlssatz und wenigstens 128 MB Arbeitsspeicher vorausgesetzt. GSX skaliert bis zu Acht-Wege-Servern und gestattet maximal vier Virtuelle Maschinen (VM) pro CPU. Als "Gast-Betriebssysteme" werden verschiedene Linux-Dialekte, DOS und alle Windows-Varianten von 3.x bis 2000 unterstützt. VMware GSX Server ist ab Januar 2001 erhältlich, im Sommer folgt eine Version für Windows NT.

Für anspruchsvollere Anwender gibt es darüber hinaus den "VMware ESX Server", der monatlich mit rund 20.000 Dollar zu Buche schlägt. Diese Ausführung arbeitet betriebssystemunabhängig und verfügt über diverse Highend-Features. Sie soll ab dem ersten Quartal 2001 in begrenzter Stückzahl auf den Markt kommen. Sowohl die GSX- als auch die ESX-Varianten lassen sich via Web konfigurieren und verwalten.