MÜNCHEN (COMPUTERWOCHE) - Der Medien- und Telekomkonzern Vivendi Universal hat seinen Gewinn im ersten Quartal kräftig erhöht. Wie das Unternehmen am Donnerstag in Paris mitteilte, wuchs der Überschuss auf 502 (Vorjahr: 166) Millionen Euro. Die Gesellschaft begründet die Gewinnverdreifachung mit niedrigeren Steuern und Zuwächsen im operativen Geschäft.

Beim operativen Gewinn verbuchten die Franzosen ein Plus auf 877 (697) Millionen Euro. Auf vergleichbarer Basis betrug das operative Ergebnis 849 Millionen Euro. Zulegen konnten vor allem der Fernsehsender Canal+ sowie die Telekomtochter Maroc Telecom. Der Umsatz wuchs auf 4,76 (4,39) Milliarden Euro und damit leicht stärker als Vivendi bei Vorlage der vorläufiger Zahlen Ende April bekannt gegeben hatte.

Fortschritte machte der Konzern auch beim Schuldenabbau. Die Verbindlichkeiten verringerten sich im Vergleich zum Jahreswechsel von 4,72 auf 4,42 Milliarden Euro.

Nach dem Gewinnsprung im ersten Quartal bestätigte Vivendi seine Prognose für das Gesamtjahr. Der bereinigte Überschuss soll mindestens 1,8 Milliarden Euro betragen. Im Jahr darauf könnte dieser dann die Grenze von zwei Milliarden Euro übersteigen. (dpa/tc)