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Vivendi-Seagram-Fusion scheint genehmigt

12.10.2000

MÜNCHEN (COMPUTERWOCHE) - Wie aus Insiderkreisen bekannt wurde, will die Europäische Kommission die Fusion zwischen dem französischen Mischkonzern Vivendi und Universal/Seagram absegnen. Damit hätte Brüssel für die 34 Milliarden Dollar schwere Übernahme des Getränke- und Unterhaltungskonzerns Seagram in der ersten Phase des Prüfungsverfahrens grünes Licht gegeben. In den vergangenen Wochen hatte Vivendi einige Zugeständnisse an die Kartellbehörde gemacht, um eine zweite Prüfung zu vermeiden. So wurde unter anderem vereinbart, dass Seagram, zu dem auch das Hollywood-Studio Universal und das gleichnamige Plattenlabel gehört, keine Exklusivverträge mit dem Pay-TV-Sender Canal Plus abschließen wird. Das französische Unternehmen gehört mehrheitlich zu Vivendi. Außerdem darf Universal Music nicht

ausschließlich Vivendis geplante Internet-Plattform "Vizzaviz" mit Musik versorgen. Mit der Zustimmung der Kommission dürfte der Fusion nichts mehr im Wege stehen. Die amerikanische Kartellbehörde hatte die Übernahme bereits im August dieses Jahres gebilligt.