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Vitago knabbert gewaltig

14.07.2000

MÜNCHEN (COMPUTERWOCHE) - Der deutschen Online-Drogerie Vitago geht es nicht gut. Die einst hoch gelobte und viel versprechende Internet-Company hat einem Bericht des "Wall Street Journal" zufolge in der vergangenen Woche weitere 22 Mitarbeiter entlassen, seit März sind es damit 55. Obwohl Vitago nach eigenen Angaben das Geld noch bis Mitte 2001 reicht, um im Geschäft zu bleiben, sind offenbar doch Sparmaßnahmen notwendig. Das deutsche Startup, das erst im Dezember 1999 mit seinem Drogeriehandel online gegangen war, hatte in kürzester Zeit auch Niederlassungen in Frankreich, Großbritannien und Italien eröffnet. Erst vor kurzem hatte Vitago 43,3 Millionen Euro in einer zweiten Finanzierungsrunde erhalten. Allerdings haben hohe Werbe- und Marketing-Ausgaben das finanzielle Polster stark angegriffen und nicht überall den erwünschten Erfolg gebracht. Gerade in Italien tat sich das Unternehmen schwer, wo sich

Online-Shopping noch in den Kinderschuhen befindet. Der für dieses Jahr geplante Börsengang wurde auf unbestimmte Zeit verschoben.