Borland stellt Nachfolger von Appcenter vor

Visuelle Software verwaltet IT-Ressourcen

13.02.2004
MÜNCHEN (CW) - Mit "Deployment Op-Center" bietet Borland eine visuelle Software, die IT-Leiter bei der Überwachung und Dokumentation verteilter Anwendungen unterstützen soll.

Deployment Op-Center stellt über eine Management-Konsole Modellierungswerkzeuge und vorgefertigte XML-Templates bereit, mit deren Hilfe sich die logischen und physikalischen Abhängigkeiten verteilter Anwendungen grafisch darstellen, mappen und pflegen lassen. Die Details zu den jeweiligen Konfigurationen werden als XML-Dokument festgehalten und sollen Entwicklern, dem IT-Leiter oder einem Administrator einen Überblick verschaffen. Vorrangiges Ziel ist es, über die Konsole auch im laufenden Betrieb die Abläufe zwischen Anwendungen und Applikations-Servern, Web-Servern, Datenbanken oder Messaging-Middleware von Tibco oder Soniq von zentraler Stelle aus überwachen zu können. Ist beispielsweise eine Ressource nicht verfügbar, so wird dies laut Hersteller umgehend in den Modellen anzeigt. Um einen weitergehenden Einblick in die Ressourcen zu erhalten, kann der Benutzer Op-Center über das Simple Network Management Protocol (SNMP) mit System-Management-Frameworks wie "Openview" von Hewlett-Packard oder "Tivoli" von IBM kombinieren.

Op-Center tritt die Nachfolge des Produkts "Appcenter" an, das nicht mehr weiterentwickelt wird. Laut Moty Aharonovitz, zuständiger Produkt-Manager bei Borland, ist die neue Software ein Bestandteil der seit längerem verfolgten Produktstrategie eines Application-Lifecycle-Managements und zugleich Einstiegspunkt für den Aufbau serviceorientierter Architekturen. Der Benutzer sei dabei nicht an eine Programmierplattform gebunden, sondern könne über die Konsole verteilte Anwendungen auf der Basis der Java 2 Enterprise Edition (J2EE), .NET oder Component Object Request Broker Architecture (Corba) verwalten. (as)