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Microsoft plant auch Änderungen im Partnerprogramm

Visual Studio 2008 kommt Ende November

07.11.2007
Die von Microsoft bislang mit "Orcas" bezeichnete neue Version von "Visual Studio 2008" kommt mit erweiterter .NET- sowie mit Silverlight-Unterstützung.

Gegen Ende dieses Monats will Microsoft Version 2008 seiner integrierten Entwicklungsumgebung Visual Studio auf den Markt bringen. Zu den wichtigsten Neuerungen, die aufgrund der bereits im Vorfeld veröffentlichten Community Technology Previews (CTPs) vielen Entwicklern bereits bekannt sein dürften, zählen die Unterstützung der aktuellen Version 3.5 des .NET-Frameworks. Damit bietet die Plattform vollen Zugriff auf die Elemente des WinFX-Programmiermodells für Windows Vista. Da allerdings ein großer Teil der .NET-Entwickler noch nicht mit allen WinFX-Techniken vertraut sein dürfte, lässt Microsoft ihnen die Wahl, mit Visual Studio 2008 auch für eine frühere Version von .NET zu programmieren. Die ersten WinFX-Features wurden erst mit .NET 3.0 eingeführt.

Support im neuen Visual-Studio-Release gibt es auch für Silverlight, die als Release Candidate verfügbare Microsoft-Technik für Browser-übergreifende Rich-Media-Anwendungen. Daneben will Microsoft einige Zusatzkomponenten als Technology Previews zur bereitstellen. Darunter befindet sich das kürzlich angekündigte "Sync Framework", das bei der Arbeit mit Rich-Internet-Applikationen (RIAs) einen Offline-Modus und die Synchronisation der Daten nach dem Verbindungsaufbau zu einem späteren Zeitpunkt erlaubt. Ein anderes Visual-Studio-Feature kommt mit dem "Popfly Explorer", ein Frontend für den Zugriff auf Popfly, das im Rahmen von Silverlight Web-Designern und Nichtprogrammierern den Aufbau von Mashup-Anwendungen ermöglichen soll.

Zudem will Microsoft einige Änderungen an seinem Visual-Studio-Partnerprogramm vornehmen. So ist geplant, dass Drittanbieter von Nischenprodukten für Visual Studio die Entwicklungsplattform auch als Shell nutzen können, um ihre Tools auch auf andere Umgebungen ausrichten zu können. Ausgewählte Partner sollen sogar erstmals Zugriff auf den Source Code von Visual Studio erhalten. Hier handelt es sich um eine Erweiterung des ohnehin schon von Microsoft ausgelegten "Shared Source Program". (ue)