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Visor Edge: Flach gehalten

13.03.2001
Handspring hat gestern wie angekündigt einen neuen Edel-"Visor" namens "Edge" vorgestellt. Er kommt im edlen Metallgehäuse und mit Akku statt Batterien daher. Der Preis: 1000 Mark.

MÜNCHEN (COMPUTERWOCHE) - Palm-Lizenznehmer Handspring hat gestern wie bereits von Computerwoche online vermutet das neue Topmodell seiner "Visor"-Familie vorgestellt. Der "Edge" kommt erstmals im schicken Metallgehäuse daher (die Verfügbarkeit der Farben silber, blau und rot werde "im Einzelhandel variieren", so der Hersteller) und misst bei einem Gewicht von knapp 130 Gramm 1,1 x 7,9 x 11,9 Zentimeter. Zur Stromversorgung dient ein Akku, der über die USB-Dockingstation aufgeladen wird. Das Display ist monochrom, als Prozessor kommt der schon in den Modellen "Platin" und "Prism" verbaute "Dragonball"-Chip von Motorola mit 33 Megahertz Taktfrequenz zum Einsatz. Für Daten und Anwendungen stehen 8 MB Speicher zur Verfügung. Die hauseigenen "Springboard"-Erweiterungen lassen sich über einen Adapter auf der

Rückseite andocken.

Der Visor Edge arbeitet mit dem Palm-OS in einer von Handspring modifizierten Version 3.52H, die - wie leider bei Handspring üblich - fest ins ROM gebrannt und damit nicht updatefähig ist. Die von Palm anstehenden Neulinge werden dem Vernehmen nach bereits mit der Version 4 des Betriebssystems arbeiten. Handspring hat gegenüber seinen bisherigen Produkten zwei Neuheiten integriert: einen geräuschlosen Alarm (dabei blinkt eine LED in der unteren rechten Ecke des Geräts) sowie "Fast Lookup", bei dem man allein mit den Anwendungstasten durchs Adressbuch navigieren kann. Das Display wurde laut Hersteller in puncto Kontrast deutlich verbessert. In den USA kostet der Edge knapp 300 Dollar, im deutschen Fachhandel soll er ab April für zirka 1000 Mark zu haben sein. Auf der CeBIT in Hannover wird man das Gerät bereits in Augenschein nehmen können.