Day stellt Contentbus vor

Virtuelles Repository verwaltet Content

16.11.2001
MÜNCHEN (CW) - Mit der Version 2.6 seines Web-Content-Management-Systems "Communiqué" bringt der schweizerische Softwarespezialist Day Interactive aus Basel sein virtuelles Repository "Contentbus" auf den Markt. Statt Daten zu importieren, speichert Letzteres lediglich Metainformationen ab und stellt sie unterschiedlichen Anwendungen zur Verfügung.

Im Gegensatz zu anderen Repository-Ansätzen, bei denen Inhalte in einem Datenpool zusammengefügt werden, belässt Contentbus die Informationen in den Rechnersystemen und speichert lediglich Metadaten ab. Laut Hersteller vermeiden Anwender auf diese Weise redundante Bestände. Zurzeit lassen sich im Contentbus Metadaten von den Formaten XML, SQL, Flatfile, LDAP und Enterprise Javabeans (EJB) speichern. Hierzu hat der Anbieter für sein Produkt Treiber entwickelt. Das dafür erforderliche API hat Day offen gelegt und bietet auch ein Entwicklungs-Tool an, mit dem Firmen eigene Treiber erzeugen können. Neben den genannten Formaten ließen sich dann auch Metainformationen über ERP- und CRM-Daten, Dokumente aus Textverarbeitungs-Tools sowie Bilder einbinden.

Ein Rechte-Management regelt den Zugriff auf die Informationen im virtuellen Repository, was insbesondere bei elektronischer Kommunikation zwischen Firmen zum Tragen kommt. Zudem stellt Contentbus ein Versionierungssystem sowie Indizierungs- und Filterfunktionen zur Verfügung.

Auf das virtuelle Repository können nach Angaben von David Nüscheler, CTO von Day, neben dem hauseigenen Web-Content-Management-System auch andere Anwendungen im Firmennetz zugreifen. Somit übernehme Contentbus die Rolle eines zentralen Repositorys im Unternehmen, das nicht nur zur Gestaltung von Websites diene, sondern als Plattform für Content-basiertes EAI. (fn)