Virtuelles Lehren üben

02.03.2005

Stimme und klare Aussprache sind für Teletutoren wichtig

Neben Planung und klarer Struktur haben Stimme, Sprachfluss und Phonetik der Teletutoren einen höheren Stellenwert. Allerdings zeigt sich auch hier, dass sich Dozenten meist automatisch dem Medium anpassen und auf klaren Satzbau sowie deutliche Aussprache achten.

Die Weiterentwicklung zum Teletutor stellt für Dozenten also technisch wie didaktisch selten ein Problem dar. Neben der technischen Bedienung des virtuellen Raums stehen die Planung der Unterrichtsabläufe und der verschiedenen Vermittlungsphasen, des Vortrags, der Interaktivität, der Gruppenarbeit und der Evaluierung des Transfererfolgs auf dem Stoffplan künftiger Teletutoren. Einmal mit Umgang und den Möglichkeiten des virtuellen Raums vertraut gemacht, gewöhnen sich die Dozenten schnell an die virtuelle Lernumgebung und können sich dann auf die Inhalte und deren Vermittlung konzentrieren.

Dozenten fehlt oft die Erfahrung als Teletutor

Häufiges Defizit angehender Teletutoren sind die fehlenden Erfahrungen als Lernende in virtuellen Räumen. Darum ist der praktische Einsatz im virtuellen Raum bei einer Weiterbildung zum Teletutor wichtig. Im Idealfall werden die Inhalte zwar vor Ort, aber verteilt auf verschiedene Räume vermittelt. So erhalten Teletutoren ihre ersten Erfahrungen, wie Lernende virtuelle Unterrichte erleben und Wissen aufnehmen. Zum Ende ihrer Ausbildung nehmen Teletutoren an Testseminaren ihrer Kollegen teil und erleben unterschiedliche Lehrstile und sammeln selbst die ersten praktischen Erfahrungen. Bei der Auswahl von Angeboten zur Teletutorausbildung ist deshalb darauf zu achten, dass neben den theoretischen genügend praktische Module enthalten sind und nicht nur der Umgang mit der Software vermittelt wird. (am)