VMware vClient

Virtuelle Desktops lösen lokale Rechner ab

11.02.2009
Von pte pte
Mit seinen Virtualisierungstechnologien will VMware den Zugriff auf den eigenen Desktop künftig von jedem Endgerät mit Webzugang aus ermöglichen.

"Neben PCs sowie Thin Clients wollen wir aber in Zukunft auch Smartphones in unsere virtuelle Umgebung einbinden", erläutert Thomas Kühlewein, DACH-Regionalmanager bei VMware, gegenüber pressetext. Umsetzen will VMware dieses Vorhaben mit seiner "vClient"-Strategie.

Als Ziel der vClient-Initiative haben die VMware-Strategen universelle Client-Desktops im Sinn, die den Anwendern als funktionsreiche und personalisierte Umgebungen zu jedem Endpunkt folgen und zugleich sicher, kostengünstig und für die IT-Administration leicht zu verwalten sind. "Wir wollen die Desktops in das Rechenzentrum bringen und die Hardware von dem lokalen Ort der Anwendung abstrahieren. Die Leistung erbringen externe Server", meint Kühlewein. Das sei gerade in wirtschaftlich schwierigen Zeiten eine enorme Effizienzsteigerung. Die Betriebskosten können hiermit gesenkt werden, indem weniger finanzielle Aufwendungen für Strom, Hardware und Kühlung anfallen.

Die Einbindung von Smartphones in die virtualisierte Umgebung sei vor allem beim Aspekt Sicherheit interessant, erklärt Erwin Breneis, Systems Engineer bei VMware, gegenüber pressetext. Natürlich sei es denkbar, dass auch der Zugriff auf den Desktop via Mobiltelefon erfolgt, um beispielsweise auf bestimmte Dokumente zuzugreifen. "Die Frage stellt sich allerdings, wie praktisch das ist. Das Handyformat mit seinem kleinen Bildschirm ist hier eher ungeeignet", so Breneis. Mit Virtualisierungstechnologien können jedoch zwei unterschiedliche Profile auf dem Handy nebeneinander betrieben werden - eines für berufliche Anwendungen sowie ein weiteres für die private Nutzung. Einstellungen, Kontaktdaten, Zugriffsrechte und Anwendungen können je nach Anforderung angepasst werden.

VMware will sich im kommenden Jahr stärker am Markt positionieren und seine Produkte als Basistechnologien für weitere Anwendungen bewerben. "Wir wollen uns auch klar in den Konkurrenzkampf um den Desktop einschalten. Unsere Produkte eignen sich als Plattform sowohl für den Betrieb von Serveranwendungen, als auch für Desktopapplikationen", meint Kühlewein. Der VMware-Manager ist davon überzeugt, dass es VMware im Kampf um die Desktop-Arbeitsplätze durchaus mit Microsoft und Citrix ("Xen") aufnehmen könne. (pte)