Kosten sparen im RZ

Virtualisierung transformiert das Data Center

19.10.2009

Virtualisierungs-Erweiterungen in der CPU

Der Trend in Richtung Virtualisierung ist auch auf Seiten der Hardware-Anbieter unverkennbar. So hat der Prozessor-Hersteller Intel unter der Bezeichung VT-x (Intel Virtualization Technology) in seine neue Xeon-5500-Serie eine Reihe von Funktionen integriert, die schon auf CPU-Ebene den Betrieb in virtualisierten Umgebungen unterstützen. Server-Hersteller bieten Geräte an, die mit hoher Leistungsdichte, integriertem Hypervisor, Funktionen für die Virtualisierung der Netzwerkschicht und verbesserten Management-Tools speziell auf den Betrieb in virtualisierten IT-Landschaften ausgelegt sind.

Laut einer aktuellen Untersuchung von IDC werden Server zunehmend mit integrierter Virtualisierungslösung ausgeliefert. 358.000 dieser Systeme haben die Hersteller nach Angaben der Marktforscher im letzten Jahr in Westeuropa verkauft – ein Anstieg um 25,5 Prozent im Vergleich zum Vorjahr.

Virtuelle CPUs: Die Virtualisierungs-Erweiterungen der neuen CPUs erlauben es den Betriebssystemen, weiterhin Ring-0-Instruktionen auszuführen, ohne dem Hypervisor in die Quere zu kommen.
Virtuelle CPUs: Die Virtualisierungs-Erweiterungen der neuen CPUs erlauben es den Betriebssystemen, weiterhin Ring-0-Instruktionen auszuführen, ohne dem Hypervisor in die Quere zu kommen.

Darüber hinaus gilt Virtualisierung nicht zuletzt als entscheidender Hebel für den energieeffizienten Betrieb der Rechenzentren. Nach einer Untersuchung der Experton Group erachten Unternehmen Konsolidierung und Virtualisierung als besonders wichtige Teildisziplinen von Green IT. „Konsolidierungs- und Virtualisierungsprojekte sind immer noch auf dem Vormarsch, daran hat auch die allgemeine Wirtschaftskrise nichts geändert“ sagt Wolfgang Schwab, Senior Advisor bei der Experton Group.

Ein Grund dafür sei die damit zu realisierende effizientere Auslastung von Ressourcen, aber auch die Möglichkeit, Administrationsaufwand sowie Platz- und Klimatisierungsbedarf zu reduzieren, und damit Themen zu adressieren, die für die IT insgesamt wichtig seien. „Das liegt nicht daran, dass die IT-Verantwortlichen ihre ‚Grüne Seite’ entdecken, sondern dass sie unvernünftiges Verhalten einfach nicht mehr bezahlen können“, kommentiert Schwab die Ergebnisse der aktuellen Green-IT-Studie der Experton Group. (wh)

Dieser Artikel basiert auf einem Beitrag der CW-Schwesterpublikation TecChannel.de