Architekturmodell

Virtualisierung erschwert IT-Management

31.01.2008
Von Dr. Andreas Knaus

Change-Management

Die definierten Standardkomponenten der Virtualisierungsumgebung unterliegen jedoch ihrerseits einem eigenen Change-Verfahren. Alle Änderungen an diesen Basiselementen müssen im Bezug auf das Architekturmodell und dessen Umsetzung geprüft und freigegeben werden. Neben dem Change-Management-Prozess, der über die physikalische Infrastruktur wacht, ist auch ein Change-Prozess notwendig, der die Virtualisierungs-Templates weiterentwickelt. Anforderungen können also zur Anwendung bestehender Vorlagen, aber auch zur Entwicklung neuer Versionen oder Varianten bestehender Versionen führen. So wird gewährleistet, dass die Artenvielfalt der Virtualisierungskomponenten nicht überhandnimmt. Zwar lassen sich auch bei vielen unterschiedlichen virtuellen Systemen Infrastrukturressourcen einsparen, doch der Wartungs- und Pflegeaufwand ist dann aufgrund der Heterogenität der Systeme trotzdem sehr hoch. Auch hier führt der Weg über die Standardisierung zu einer erhöhten Effizienz.

Accounting

Anders als in klassischen Umgebungen werden virtualisierte Ressourcen nicht mehr ausschließlich einem Kunden zur Verfügung gestellt. So hat eine Abteilung nicht mehr alleinigen Zugriff auf einen Server, sondern nur noch auf ein virtuelles System, dessen zugrunde liegenden Server sich die Abteilung mit anderen teilen muss. Aus diesem Grund ist es wichtig, ein - wie im Host-Bereich üblich - Accounting aufzubauen, das die tatsächliche Ressourcennutzung beziehungsweise ?bereitstellung dokumentiert und ein entsprechendes Berichts- und Abrechnungswesen etabliert. (ue)