Das ideale Rechenzentrum

Vier Dinge braucht der CIO

14.03.2008

Clemens Jochum, Group Chief Technology Officer, Deutsche Bank

Vor dem Hintergrund stark steigender Transaktionsvolumina, volatiler Marktbedingungen und einer wachsenden Zahl von Produktinnovationen in der Finanzindustrie steigen die Anforderungen an die Rechenzentrumsinfrastruktur hinsichtlich Kapazität, Flexibilität und Kosteneffizienz.

Foto: Deutsche Bank

Angesichts limitierender Faktoren wie Stromversorgung, Kühlung und zur Verfügung stehender Raumkapazitäten setzt die Deutsche Bank zunehmend innovative Lösungen wie etwa Virtualisierungstechnologien ein, um die Auslastung der vorhandenen Ressourcen zu optimieren.

Bezüglich des Themas Virtualisierung von IT-Ressourcen gilt: Applikationen greifen flexibel auf einen Ressourcenpool zu. Die direkte Zuordnung zu einer bestimmten physischen Hardware wird aufgehoben.

Die Vorteile hiervon sind etwa eine effizientere Nutzung und Auslastung der Infrastruktur, eine höhere Skalierbarkeit und Flexibilität, weil Ressourcen abhängig vom jeweiligen Bedarf flexibel zugewiesen werden können ("Kapazität auf Nachfrage"). Außerdem lassen sich auf diese Weise die Kosten senken.

Insgesamt verfolgt die Deutsche Bank für die IT-Infrastruktur den so genannten Service-oriented-Infrastructure-(SOI-)Ansatz: Nach erfolgter umfassender Standardisierung und Optimierung sowie der sich daran anschließenden Virtualisierung der IT-Infrastruktur (das heißt Entkoppelung der Services von der zugrunde liegenden Infrastruktur) besteht das Ziel in einer vollständig produktorientierten IT ("IT Productization"). Wurde früher Technik (Server, Speicherplatz etc.) zu fixen Kosten bereitgestellt, werden jetzt zunehmend IT-Produkte, also in Qualität und Preis klar definierte IT-Services, angeboten. Diese können flexibel an den jeweiligen Bedarf angepasst werden, wobei sich die Kosten nach dem tatsächlichen Verbrauch richten."