Verfügbarkeit und Geschwindigkeit

Viele SAP-Endanwender sind unzufrieden

20.04.2009
Allerdings messen die meisten Unternehmen die Leistung ihrer SAP-Systeme nicht nutzerbezogen.

In 29 Prozent der SAP-Anwenderunternehmen sind die Nutzer mit der Verfügbarkeit und Geschwindigkeit der zentralen Systeme durchweg zufrieden. Bei 36 Prozent fällt das Urteil lediglich mäßig aus. Und bei dem übrigen Drittel wird die Leistung der SAP-Anwendungen mehr oder weniger stark bemängelt. Zu diesem Ergebnis kommt eine Erhebung des Softwarehauses Servicetrace unter mehr als 200 SAP-Anwendern.

Wie begründet die Unzufriedenheit der Benutzer ist und welche Leistung bei ihnen tatsächlich ankommt, wissen die meisten Firmen allerdings nicht, weil sie die Leistung nicht nutzerbezogen messen. Laut Umfrage analysiert nur jedes fünfte Unternehmen durchgängig, wie hoch Verfügbarkeit und Antwortzeiten am jeweiligen Arbeitsplatz sind. Zumindest teilweise versuchen weitere 29 Prozent hierzu Erkenntnisse zu gewinnen. Die restlichen SAP-Anwender beschäftigen sich dagegen gar nicht mit der Frage, über welche Performance die Benutzer konkret verfügen können.

Zwar messen die meisten Firmen die Leistung der Anwendungen, allerdings in der Regel zentral. Dezentrale Analysen erfolgen laut Erhebung nur in jedem vierten Unternehmen. Auf dem Weg zwischen Rechenzentrum und den Arbeitsplätzen der Benutzer kann jedoch "ein erheblicher Teil der Leistungsqualität" verloren gehen, kritisiert Servicetrace-Geschäftsführer Markus Duus. "Wenn sich Anwendungen nur zögerlich aufbauen oder zeitweilig gar nicht zur Verfügung stehen, hilft es dem Mitarbeiter nichts, dass die Systeme zentral auf den Servern mit Bestleistungen glänzen." (sp)