Top-Risiken im Dezember 2007

Viele neue Schädlinge

11.01.2008

Wieder mehr Text-Spam

Rückbesinnung auf Altbewährtes – so lautete offenbar das Dezember-Motto bei den Spammern: Den jüngsten Analysen von MessageLabs zufolge haben die E-Müll-Versender zum Jahresende den klassischen Text-Spam wiederentdeckt.

Nach den Statistiken des auf Messaging-Security spezialisierten Dienstleisters ist die Spam-Quote in Deutschland zum Jahresende 2007 von 68,5 Prozent (November) auf 64,2 Prozent erneut gesunken. Zum Vergleich: Der weltweite Durchschnitt lag bei 73,1 Prozent (November: 75,6 Prozent).

In diesem Jahr haben die Spammer ihre stetig wachsende Palette an Spam-Techniken um zahlreiche neue Dateiformate erweitert – so tauchten erstmals im Oktober Werbenachrichten mit MP3-Files auf, während andere, bereits früher erfolgreiche Formate wie PDF, ZIP und RTF erneut zum Einsatz kamen. Im Dezember wandten sich E-Müll-Versender jedoch wieder verstärkt dem klassischen Text-Spam zu, der in diesem Monat 65 Prozent des gesamten Spam-Volumens ausmachte. Einen signifikanten Rückgang beobachteten die Experten von MessageLabs dafür bei HTML-Nachrichten sowie bei Bilder-Spam. Nach Spitzenwerten von 20 Prozent in den Sommermonaten war letztere Spam-Gattung im Dezember mit nur noch zwei Prozent vertreten.

Kurz vor Jahresende hatten es die Spammer hierzulande offenbar besonders auf Kanzleien und Wirtschaftsprüfer abgesehen - an sie war mit 78, 2 Prozent der Löwenanteil des hiesigen Werbemüllaufkommens gerichtet. Die deutschen IT-Dienstleister (71,5 Prozent) gerieten nach der Monatsstatistik des auf Messaging-Security spezialisierten Service-Providers ebenfalls verstärkt ins Visier der E-Schrott-Versender – dicht gefolgt von den Bereichen Marketing/Medien (69 Prozent) und Gesundheitswesen (69 Prozent) sowie dem Dienstleistungssektor (67,9 Prozent).