HD-Camcorder im Test

Videos hoch aufgelöst

13.03.2008

Das Videoformat AVCHD

Die Übertragung der Videos zum Rechner ist nur die halbe Miete. Während man sich bei den herkömmlichen Camcordern, die Filme auf Mini-DV-Band sichern, kaum Gedanken um die Computerverarbeitung machen musste, sieht dies mit der HD-Generation ganz anders aus. Der Grund ist das Videoformat AVCHD, das bislang längst nicht jede Software erkennt, und das nicht bei allen Herstellern einheitlich ist.

Windows-Anwender können beispielsweise zu Adobe Premiere Pro CS3, Pinnacle Studio 11, Ulead Video Studio 11 Plus oder Nero ab Version 7.8.5.0 greifen. Am Mac unterstützt nur die aktuelle Version von Final Cut Pro, die immerhin mit 1300 Euro zu Buche schlägt, das AVCHD-Format – und das auch nur indirekt, denn Final Cut Pro wandelt das Video des Camcorders zunächst zeitraubend in das eigene Format Pro Res 422 um. Dies ist allerdings bei keinem der von uns getesteten Camcorder notwendig.

JVC Everio GZ-HD7: der Camcorder setzt SDHC-Karten ein. Im Inneren werkelt ein Lüfter.
JVC Everio GZ-HD7: der Camcorder setzt SDHC-Karten ein. Im Inneren werkelt ein Lüfter.
Foto: JVC

Gut gefällt, dass JVC der Everio GZ-HD7 eine CD mit einem Quicktime-Plug-in beilegt. Das ist ohne Suche schnell installiert. Der Nachteil ist jedoch eine deutlich längere Übertragungszeit als die Spieldauer des Films. So brauchten mehrere Filmclips der JVC GZ-HD7, die zusammen rund zehn Minuten lang waren, auf unserem Testrechner immerhin 45 Minuten, bis sie von der Festplatte des Camcorders geladen waren.

Am Mac zeigte sich ein Problem: Der Rechner erkannte die Firewire-Verbindung nicht, so dass nur die langsamere USB-Verbindung blieb. Am längsten dauert das Überspielen und Konvertieren der Filmaufnahmen mit der Panasonic HDC-SD1. Da sie keine Apple-Mac-Unterstützung bietet, muss man auf die 30 Euro kostende Shareware Voltaic zurückgreifen.