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Videokonferenzen ohne Firewall-Ärger

25.11.2004

MÜNCHEN (COMPUTERWOCHE) - Polycom, ein Hersteller von Videokonferenzsystemen, und Edgewater Networks, ein Spezialist für Netzwerk-Appliances, arbeiten gemeinsam daran, um das in ihren Augen größte Problem von IP-basierenden Videokonferenzsystemen zu lösen: Den Aufbau einer Verbindung durch eine Firewall hindurch und die Beherrschung der Network Adress Translation (NAT).

Im Rahmen dieser Partnerschaft kündigte Edgewater an, dass es nun möglich sei, H.323-basierende Videos durch seine Edgemarc Appliance, einen VoIP-Gateway mit integrierter SIP-Firewall zu senden. Beide Unternehmen feiern dies als Durchbruch, denn nun könnten unternehmensübergreifende IP-Videokonferenzen abgehalten werden, ohne dass sich Firewalls oder NAT störend bemerkbar machen. Dies eröffne den Anwendern, wie es heißt, mehr Möglichkeiten als in der Vergangenheit, wo IP-Videokonferenzen in der Regel nur innerhalb eines Unternehmens stattgefunden haben oder zur Einbeziehung externer Teilnehmer VPNs aufgebaut werden mussten.

Allerdings beherrscht die Edgemarc-Appliance in Sachen Videoconferencing momentan nur H.323-Verkehr. Das populärere SIP-Protokoll soll erst in einer späteren Version unterstützt werden. Für die Edgemarc Appliance mit Videoconferencing Support berechnet das Unternehmen je nach Leistungsfähigkeit zwischen 1000 und 23 000 Dollar.

(hi)