Größere Client-Vielfalt
Damit einher geht laut Analyst Böhn auch die Nutzung bisheriger ECM-Clients. Statt wie bisher "einen Client für alle" Endbenutzer einzuführen, bekommt nun jede Anwendergruppe ihre eigene Benutzeroberfläche. Dies betrifft sowohl die Ausgestaltung der Masken (verfügbare Funktionen, angezeigte Indexfelder etc.) als auch die Art des Clients. So nutzen Anwender mit einem hohen Anteil an dokumentenorientierten Arbeiten und entsprechenden Anforderungen klassische "Fat Clients" (als Windows- oder Web-Anwendung). Anderen Anwendern ist vor allem eine gute Integration in bestehende ERP- und Office-Anwendungen wichtig. Anbieter haben auf diese Wünsche reagiert, wobei insbesondere die Einbindung des ECM-Systems in den "Windows Explorer" von Microsoft Office zu den größten Neuerungen vieler Produkte in den letzten 18 Monaten gehörte, so Böhn.
Microsoft und SAP beleben den Markt
Interessant dürfte in der kommenden Zeit auch die Resonanz auf den "Microsoft Office Sharepoint Portal Server 2007" und SAPs ECM-Strategie sein, die derzeit intern neu formuliert wird. Diese Initiativen fordern laut Böhn die etablierten Hersteller heraus. Um nicht in einen schwer zu gewinnenden Konkurrenzkampf zu geraten, da viele potenzielle Kunden die Produkte dieser Hersteller bereits im Einsatz haben, positionierten die Anbieter ihre Software als Ergänzungsprodukt und versuchten durch eine (tiefe) Integration und den Aufbau von Lösungen auf diesen Plattformen einen Kundenmehrwert zu schaffen. Damit komme neuer Schwung in das Thema Unternehmensportale.