Versteckte Programme loswerden

25.01.2005
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Wolfgang Miedl arbeitet Autor und Berater mit Schwerpunkt IT und Business. Daneben publiziert er auf der Website Sharepoint360.de regelmäßig rund um Microsoft SharePoint, Office und Social Collaboration.
Bei jedem Start von Windows werden eine Reihe von Hintergrundprogrammen geladen, ein Teil davon ist hinterher in Form der kleinen Tray-Icons an der Taskleiste rechts unten sichtbar. Die zugehörigen Startbefehle verbergen sich im Autostartbereich der Windows-Registrierdatenbank und sind so für den Benutzer nicht ohne weiteres einsehbar.

Ein direkter Zugang zu den Autostarteinträgen hätte aber noch andere Vorteile: So machen auch Viren und Trojaner von diesem inoffiziellen Startbereich Gebrauch, um ihre Schadfunktionen auf dem Wirtssystem am Laufen zu halten. Wer seine Autostarteinträge regelmäßig kontrolliert und säubert, befreit sein System nicht nur von unerwünschtem Ballast. Profis sind hierüber sogar in der Lage, gefährliche Parasiten auch ohne Virenscanner unschädlich zu machen.

Eines der besten Programme für eine solche "Systemstart-Hygiene" ist das kostenlose "Autoruns 6.1" von Sysinternals. Es listet zunächst alle Komponenten auf, die beim Systemstart geladen werden. Ein besonderes Augenmerk gilt dem Abschnitt mit der Überschriftsendung "CurrentVersionRun". Hier versammeln sich praktisch alle Hintergrundprogramme von Drittanbietern, und auch Viren oder Trojaner werden dort mit jedem Start aufs Neue zum Leben erweckt. Die Störroutinen tarnen sich dabei meist mit einem unauffällig klingenden Namen. Alle Autostart-Einträge lassen sich einfach per Mausklick deaktivieren. Wer also beim Säubern versehentlich eine wichtige Systemfunktion abgeschaltet hat, kann den Vorgang wieder rückgängig machen.

CW-FAZIT: Neben vielen unbedenklichen, aber überflüssigen Programmen nisten sich auch Viren in dem Autostart-Bereich ein. Autoruns hilft dabei, solchen Ballast zu identifizieren und zu entfernen.