Forrester empfiehlt einen proaktiven Ansatz

Versteckte Performance-Pobleme kosten die Unternehmen viel Geld

20.01.2009
Von 
Karin Quack arbeitet als freie Autorin und Editorial Consultant vor allem zu IT-strategischen und Innovations-Themen. Zuvor war sie viele Jahre lang in leitender redaktioneller Position bei der COMPUTERWOCHE tätig.
Application-Performance-Management (APM) wird in den meisten Unternehmen nur reaktiv betrieben, so fand Forrester Consulting im Auftrag von Compuware heraus.

Die Monitoring-Werkzeuge melden: "alles im grünen Bereich", aber die Anwender beklagen sich über schwache Performance. Für beinahe jeden zweiten IT-Verantwortlichen ist das Alltag. Dabei kosten diese Performance-Probleme die Unternehmen viel Geld. Das legen die Ergebnisse einer Umfrage nahe, die Forrester Consulting kürzlich im Auftrag des IT-Organisationsspezialisten Compuware unternahm. Dafür interviewte das Marktforschungsunternehmen weltweit 389 Technikentscheider, zu deren Aufgaben das Service-Level- und Performance-Management gehören.

Hier die wichtigsten Ergebnisse im Überblick:

  • 64 Prozent der befragten IT-Manager gaben an, dass eine ungenügende Anwendungs-Performance erkennbare finanzielle Verluste für ihre Organisation bedeuten.

  • Ebenfalls 64 Prozent der Umfrageteilnehmer räumten ein, dass Probleme mit der Reaktionszeit erst erkannt werden, wenn ein Anwender den Servicedesk anruft.

  • 47 Prozent haben festgestellt, dass sich Anwender auch dann über mangelnde Performance beschweren, wenn die Monitoring-Tools keinerlei Probleme signalisieren.

  • In 55 Prozent der Organisation beschäftigen sich sechs oder mehr Mitarbeiter mit dem Erkennen und Beheben der Fehler - allerdings in eher ineffizienter Weise.

  • Für 58 Prozent der Befragten bedeutet die zunehmende Komplexität der Anwendungslandschaft die größte Herausforderung.

Die beklagte Komplexität wird sich, so Forrester, künftig noch verschärfen, beispielsweise durch die Einführung von Service-orientierten Architekturen (SOA) und virtualisierten Umgebungen. Deshalb empfehlen die Marktforscher einen ganzheitlichen Ansatz zum Monitoring der Anwendungs-Performance. Dazu zählen sie ein Service-Management, das von außen nach innen blicke, also den Blickwinkel des Business einnehme, sowie ein "Enduser-Experince-Monitoring". Die vollständige Studie mit dem Namen "Becoming Proactive In Application Performance Management" ist unter www.compuware.com/applicationperformance erhältlich.