Visor erhält Peripheriegeräte

Verstärkung für Palm-Clone

26.11.1999
MÜNCHEN (CW) - Die Unternehmen Wizcom und Option werden Scanner und Geräte zur drahtlosen Kommunikation für den Palm-Rechner "Visor" von Handspring auf den Markt bringen. Die Peripheriegeräte sollen über die "Springboard"-Schnittstelle an den Minirechner angeschlossen werden.

Wizcom Technologies plant, einen Scanner in Stiftform für den Visor zu entwickeln. Der "Quicklink Pen" der israelischen Firma kann laut Hersteller im laufenden Betrieb an den Springboard-Anschluß des Palm-Rechners angeschlossen werden. Wizcom-Chef David Gal hofft, mit den zusätzlichen Funktionen des Visors die Verbreitung der Handhelds und damit auch der Wizcom-Geräte zu fördern.

Der belgische Hersteller Option International will mit Handspring zusammen Geräte für eine drahtlose Kommunikation vom und zum Visor entwickeln. Auch diese Produkte sollen über die Springboard-Technologie an den Palm-PC angeschlossen werden.

Erst seit einigen Monaten ist der Visor von Handspring auf dem Markt. Der Kleinrechner besitzt große Ähnlichkeit mit den Palm-Modellen der Firma 3Com, wird aber wesentlich günstiger angeboten. Das 1998 gegründete Unternehmen Handspring profitiert von der Erfahrung der Firmengründer. Das Triumvirat aus Donna Dubinsky, Jeff Hawkins und Ed Colligan hat das erfolgreiche Konzept des Palm-PCs entwickelt.

Zur Zeit ist der Visor nur in den USA und in Kanada erhältlich. Ab dem nächsten Jahr soll das Gerät international vermarktet werden. Ungeduldige können den Palm-Rechner jedoch im Internet auf der Homepage von Handspring ordern (www.handspring.com).

Der Visor unterscheidet sich durch die Springboard-Technologie von seinen Palm-Vettern. An diese Schnittstelle lassen sich spezielle Peripherie-Geräte per Plug and Play anschließen. 3Com hat im Augenblick für seine Palm-Familie nichts Vergleichbares zu bieten. Insider vermuten, daß 3Com bald mit einem ähnlichen Anschluß nachziehen wird.