iPhone 5

Verschärfte Qualitäts-Kontrollen führen zu Wartezeiten

11.10.2012
Das Wirtschaftsportal Bloomberg berichtet, verschärfe Qualitätskontrollen bei der Fertigung seien Schuld an den langen Wartezeiten auf das iPhone 5. Bloomberg beruft sich dabei auf Gespräche mit einer anonymen Quelle aus dem Umfeld.

Wie "Bloomberg" berichtet, hat Apple bereits Ende September auf Missstände reagiert, die im Internet unter der Bezeichnung "Scuffgate" hohe Wellen geschlagen haben. So mussten viele Käufer des iPhone 5 feststellen, das ihr Gerät direkt aus dem Lieferkarton ausgepackt Kratzer im Aluminium-Gehäuse hatte.

Die verschärften Qualitätskontrollen bei der Produktion sollen nach Angaben verschiedener Quellen dazu geführt haben, dass eines der Werke in Shenzhen die Fertigung des iPhone 5 am sechsten Oktober unterbrechen musste, weil nicht genug Gehäuse geliefert werden konnten. Arbeiter, mit denen Journalisten von Bloomerg News gesprochen haben, klagen über erschwerte Arbeits-Bedingungen gegenüber dem iPhone 4/S. Das iPhone 5 sei deutlich auffwändiger beim Zusammenzubauen als das Vorgänger-Modell, dessen Glas-Gehäuse vergleichbar unempfindlich gegen Kratzer ist. Dadurch sei der Druck auf die Belegschaft gestiegen. Dieser Umstand soll vor wenigen Tagen in einem Streik bei Foxconn gemündet sein, bei dem 3.000 bis 4.000 Beschäftigte ihre Arbeit niedergelegt hatten.

Ob und wann die verschärften Qualitätskontrollen bei der Fertigung des iPhone 5 Wirkung zeigen beliebt abzuwarten. Derweil revidieren Analysten von RBC Capital Markets ihre Einschätzungen der Verkaufzahlen des iPhone 5. Bis Ende Dezember sollen aufgrund von Liefer-Engpässen nur 49 Millionen Einheiten verkauft werden, das sind 8 Millionen weniger als zuvor geschätzt. Analysten schätzen, dass die Schwierigkeiten bei der Fertigung und Auslieferung neuer Geräte Apple bereits 60 Millionen US-Dollar an Marktwert gekostet haben. Die Apple Aktie ist seit dem Rekord-Hoch am 19. September um 8,7 Prozent gefallen.

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