Verpackung

Verpackung

29.11.2000
So, das Anschreiben und der Lebenslauf sind erstellt und nochmals auf die wichtigsten Punkte überprüft worden, das Foto entsprechend der Position ausgewählt, die Zeugnisse komplett, jetzt alles nur noch in einen Umschlag stecken und ab die Post. STOP! Ganz so einfach ist es nicht.

Erinnern Sie sich an die ersten 30 Sekunden, die sich ein Personaler Zeit nimmt. Diese 30 Sekunden beinhalten auch das „Mustern“ der Bewerbungsmappe, also den Gesamteindruck, den er oder sie gewinnt.

Was Sie auf jeden Fall vermeiden sollten:

- Lose Blattsammlungen:
Die Gefahr, dass wichtige Dokumente verloren gehen, ist groß.
- Aufwändige Bewerbungsmappen:
Eine einfache Klemm-Mappe tut es auch. Aufwändige Mappen sind nicht nur teuer, sie sind auch recht unpraktisch. Der Leser ist ständig am Auf- und Zuschlagen, Umdrehen und Suchen.
- Aufdringliche Farben Ihrer Mappe:
Wählen Sie neutrale Farben. Unternehmen wie Banken bevorzugen immer noch die unauffällige Mappe in Blau. Vermeiden Sie Farben wie Rot, Braun oder auch Schwarz.
- Klarsichthüllen:
Früher war es üblich, jedes Blatt in eine separate Klarsichthülle zu stecken. Schon allein aus Umweltschutzgründen sollten Sie darauf verzichten. Vermeiden Sie auch, das Anschreiben abzuheften, legen Sie es lose oben auf.
- Bewerbungsmappen mehrfach verwenden:
Mehrfach verwendeten Mappen sieht man dies meist an. Sie sind abgegriffen, geknickt, manchmal schmutzig und unansehnlich.
- Mit Informationen geizen:
Aussagekräftig sollten Ihre Unterlagen schon sein. Wenn der Empfänger allerdings nur zwei Seiten in Händen hält, geht er davon aus, dass die Unterlagen unvollständig sind, und sortiert sie aus.

Unser Tipp: Entfernen Sie das Preisetikett von der Mappe!

Noch ein paar Worte zur Bewerbungsmappe:
Der Einfallsreichtum der Bewerber ist grenzenlos. Von der losen Blattsammlung bis hin zur Bewerbung in Form einer Zeitschrift, vom Kreuzworträtsel bis zur Multimedia-CD-ROM, kann man alles vorfinden.
Denken Sie daran, je einfacher und schneller die Bewerbungsmappe durchgeblättert werden kann, desto besser. Das heißt aber nicht, dass Sie nicht kreativ sein dürfen. Manch extravagante Mappe hat zu einem spontanen Gespräch geführt.

Mit dem Herausnehmen der Bewerbungsmappe, beschränkt sich der Eindruck nicht nur auf die optischen Sinne sondern auch auf den Geruchssinn; es soll Personalverantwortliche geben, die an Bewerbungsunterlagen schnuppern.
Achten Sie also darauf, penetrante Düfte zu vermeiden. Essensgerüche, Rauch und Parfum haben „an“ einer Bewerbung nichts zu suchen.