Wie die "Financial Times Deutschland" am Freitag berichtet, rückt eine Einigung zwischen den Skype-Gründern und den Finanzinvestoren näher, die den Anbieter von Internet-Telefonie kaufen wollen. Niklas Zennström und Janus Friis, die beiden Skype-Gründer, hatten das Start-up 2005 an Ebay verkauft. Nun werden sie dem Bericht zufolge voraussichtlich dem Konsortium um die Beteiligungsgesellschaft Silver Lake beitreten, das 65 Prozent der Skype-Anteile übernehmen will.

Ausscheiden aus der Bietergruppe wird demnach Index Ventures, das bislang eine Drei-Prozent-Beteiligung übernehmen wollte. Das Geschäft verliere für Index Ventures seinen Sinn, wenn das Aktienpaket durch die Einbindung der Skype-Gründer verwässert werde, berichtet die Zeitung.

Das 1,9 Milliarden Dollar schwere Aktiengeschäft war bislang vor allem durch einen Rechtsstreit blockiert worden, in dessen Mittelpunkt die Frage stand, wem die Peer-to-Peer-Software gehört, auf der Skype basiert. Als eBay Skype übernahm, kaufte es nicht die Rechte an der Technologie, sondern erwarb eine Lizenz für die Nutzung. Die Rechte verblieben bei Joltid, einem Unternehmen von Zennström und Friis. (dpa/tc)