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Verisign will SiteFinder überarbeiten und neu starten

16.10.2003

MÜNCHEN (COMPUTERWOCHE) - Verisign will den umstrittenen Weiterleitungsdienst "SiteFinder" nach kleineren Überarbeitungen wieder ans Netz bringen. Auf einem Treffen mit dem Security and Stability Advisory Committee der ICANN (Internet Corporation for Assigned Names and Numbers) spielte Verisigns Vice-President Chuck Gomes aufgetretene Netzprobleme herunter. Der Nutzen für Anwender überwiege. Dies habe eine Umfrage bestätigt, nach der 84 Prozent der Internet-Nutzer die Umleitung auf ein Suchportal Fehlermeldungen vorziehen, falls angeforderte Internet-Adressen nicht vorhanden sind.

Zudem habe Verisign vor dem offiziellen SiteFinder-Start am 15. September 35 Unternehmen befragt, die keine Schwierigkeiten festgestellt hätten. Auf Kritik, der Dienst setze zum Teil Spam-Filter außer Kraft wolle man jedoch reagieren und Änderungen bezüglich der Auflösung nicht existenter E-Mail-Adressen implementieren.

Gomes will die ICANN 30 bis 60 Tage vor der erneuten Inbetriebnahme von SiteFinder informieren. Verisign hatte den Service auf Druck der Internet-Organisation Anfang Oktober abgeschaltet (Computerwoche online berichtete). (lex)