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Verisign schreibt weniger Verlust und senkt Prognose

25.01.2002
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MÜNCHEN (COMPUTERWOCHE) - Der Domain-Registrator und Sicherheitssoftware-Anbieter Verisign hat in seinem vierten Geschäftsquartal 2001 einen Nettoverlust von 401 Millionen Dollar oder 1,91 Dollar je Aktie ausgewiesen. Im vergleichbaren Vorjahreszeitraum hatte das Defizit noch 1,31 Milliarden Dollar oder 6,64 Dollar pro Anteilschein betragen. Ohne Sonderaufwendungen unter anderem für Goodwill-Abschreibungen verbuchte die US-Company ein Plus von 72 Millionen Dollar oder 33 Cent je Aktie und liegt damit um 56,5 Prozent über dem Vorjahresergebnis. Der Umsatz kletterte um 44 Prozent auf 284 Millionen Dollar und übertraf die Erwartungen der Analysten, die im Durchschnitt von 281,5 Millionen Dollar ausgegangen waren.

Für das gesamte Geschäftsjahr 2001 meldete Verisign einen Umsatz von 984 Millionen Dollar. Das sind rund 107 Prozent mehr als die im Jahr 2000 verbuchten Einnahmen. Der Nettoverlust stieg übers Jahr von 3,1 auf 13,4 Milliarden Dollar. In dem jüngsten Ergebnis sind unter anderem die Akquisitionskosten von Illuminet Holdings sowie hohe Investitionsabschreibungen berücksichtigt.

Aufgrund der weiterhin schwierigen Marktlage senkte Verisign seine Prognose für 2002. Finanzchefin Dana Eden geht inzwischen von einem Umsatzwachstum von 25 Prozent auf 1,5 Milliarden Dollar aus. Zuvor hatte das Unternehmen eine Steigerung von 35 bis 40 Prozent erwartet. Der Gewinn soll bei einem Dollar je Anteilschein liegen. Die Analysten hatten im Durchschnitt einen Umsatz von 1,46 Milliarden Dollar und einem Profit von 1,20 Dollar pro Aktie prognostiziert.

Die Anleger reagierten enttäuscht auf die nachbörslich veröffentlichten Nachrichten: Das Verisign-Papier fiel im Anschluss an den regulären Handel um 10,4 Prozent auf 32,49 Dollar. (ka)