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Verisign erhöht seinen Schutzwall

20.05.2005

MÜNCHEN (COMPUTERWOCHE) - Der US-amerikanische IT-Sicherheitsanbieter Verisign, der unter anderem die Vergabe und Verwaltung der .com- und .net-Domains verantwortet, überarbeitet seine Internet-Infrastruktur. Wie das Unternehmen mitteilte wird es die Zahl seine DNS-Root-Server (DNS= Domain Name System) etwa verdreifachen, um so besser vor künftigen Cyber-Attacken gefeit zu sein. Zurzeit betreibt der Anbieter zwei Root-Server namens "J" und "A". Im Lauf des kommenden Jahres sollen weitere Repliken für den J-Server in den bis zu weltweit verteilten 100 Data-Centers eingerichtet werden. Bislang unterhält Verisign 18 Server-Kopien.

Root-Server übersetzten die sprechenden Web-Adressen wie computerwoche.de in numerische IP-Adressen. Bislang verfolgte Verisign die Strategie, wenige Server in einigen zentralen Internet-Hubs zu betreiben. Mit der Installation weiterer Server erhofft sich Verisign auch dann eine funktionstüchtige Infrastruktur, wenn einige Rechner angegriffen und lahm gelegt werden. (jha)