Sozialplan erstellt

Verhandlungen bringen keine Rettung für HP-Standort Rüsselsheim

19.07.2013
Das Aus für den HP-Standort Rüsselsheim steht fest. Die Geschäftsleitung habe bei Verhandlungen nicht von der Entscheidung abrücken wollen, den Standort mit rund 1100 Mitarbeitern zu schließen, teilte der Betriebsrat mit.

Mit Hilfe des Duisburger Arbeitsrichters David Hagen sei nun eine Einigung über den Sozialplan erzielt worden, sagte Betriebsrats-Chef Volker Stichter. Wie dieser aussieht, will der Betriebsrat erst am Montag (22. Juli) bei einer Betriebsversammlung erläutern. In Rüsselsheim sollen nach den Plänen des Managements 850 Stellen gestrichen werden. Etwa 250 IT-Spezialisten, die einst ausgelagert wurden, können zu Opel zurückkehren.

HP streicht im Zuge seines Sparkurses weltweit rund 29 000 Stellen von den insgesamt über 330 000 Arbeitsplätzen. Der IT-Konzern, einer der weltweit größten Hersteller von PCs, Druckern, aber auch Servern, ist in den vergangenen Jahren unter Druck geraten. HP leidet mehr als die Konkurrenz unter der Flaute im PC-Geschäft. Auch das als solide geltende Software- und Servicegeschäft mit Firmenkunden entwickelte sich zuletzt rückläufig. (dpa/mb)