Vergleichstest von AMD Phenom und Intel Penryn

24.01.2008

Intels Penryn

Unter dem Codenamen Penryn hält eine überarbeitete Mikroarchitektur Einzug in die Core-2- CPUs von Intel. Trotz einiger technischer Neuerungen bleibt es aber bei den bekannten Namen Core 2 Duo und Core 2 Quad.

Einzig die Zahlenangabe im Modellnamen steigt: Derzeit ist die Core 2 Duo/Quad-6000-Serie aktuell, mit dem Penryn-Kern kommt die 9000-Reihe für Quad-Cores und die 8000-Serie für Dual-Cores.

Die wichtigste Neuerung des Penryn gegenüber den Vorgängern ist das von 65 auf 45 Nanometer umgestellte Herstellungsverfahren. Durch die kleinere Strukturbreite und neuartige Fertigungsmaterialien arbeitet ein Penryn laut Intel entweder bei gleichem Takt deutlich sparsamer oder bei gleichem Stromverbrauch deutlich schneller als die Vorgänger.

Messungen unserer Schwester- Webseite Tecchannel.de bestätigen das: Trotz identischem Takt von 3,0 GHz verbraucht der Core 2 Quad QX9650 mit Penryn-Kern unter Volllast stattliche 53 Watt weniger als der Vorgängerprozessor QX6850 (Gesamtsystem: 264 gegen 317 Watt).

Den gemeinsamen Cache- Speicher optimiert Intel beim Penryn geringfügig und vergrößert ihn zudem von 4,0 auf 6,0 MByte pro Dual-Core-Die - ein Quadcore-Penryn bringt es damit insgesamt auf 12,0 MByte Cache! Zudem versteht der Penryn neue SSE-Befehle und arbeitet mit einer im Detail verbesserten SSEEngine, was sich auch in höherer Spiele-Performance bemerkbar macht.

Für unsere Tests nutzen wir den ersten erhältlichen Penryn-Chip, den Core 2 Quad QX9650 (3,0 GHz, 1.000 Euro) - günstigere Modelle folgen Anfang 2008. Welche Mainboards für Penryns in Frage kommen, verrät der Kasten "Penryn-Platinen".