Profi-Displays

Vergleichstest - Kalibrierbare Monitore

28.04.2012
Von Oliver Krüth

Eizo CG243W/Color Navigator

Der Bildschirm der japanischen Edelmonitorschmiede macht nicht nur optisch Einiges her. Der Design-Fuß ermöglicht es, den Monitor in Höhe und Tiefe sowie in der Neigung sehr individuell anzupassen. Als Kalibrierungs-Software liegt dem 24-Zöller Color Navigator 5.4.3 bei. Die Software ist als einzige nicht auf Deutsch sondern nur auf Englisch verfügbar. Sie kann nur Eizo-Monitore kalibrieren. Wer etwa einen iMac als Hauptbildschirm nutzt, müsste für dessen Kalibrierung auf ein Fremdprodukt ausweichen. Als Messgeräte werden neben der i1-Serie das DTP94, Color Munki und Spyder 2/3 unterstützt.

Color Navigator: Die Oberfläche der Eizo-Lösung lässt kaum Einstellmöglichkeiten offen - hier zur Gradation. Man muss aber des Englischen mächtig sein.
Color Navigator: Die Oberfläche der Eizo-Lösung lässt kaum Einstellmöglichkeiten offen - hier zur Gradation. Man muss aber des Englischen mächtig sein.

Die Presets sind allgemein verständlich (Photography, Printing). Eine Orientierung an Referenz-Farbräumen, etwa sRGB, Adobe-RGB oder ECI-RGB 2.0 gibt es nicht. Die Software führt den Anwender logisch und nachvollziehbar durch den Kalibrierungsprozess. Weiß- und Schwarzpunkt, Leuchtdichte, Gradation und Gamut lassen sich ohne Einschränkung einstellen. Nach gut zwei Minuten ist die Kalibrierung bereits abgeschlossen. Die Konkurrenz benötigt dafür vier- bis fünfmal soviel Zeit.

Die Testergebnisse des UDACT bescheinigen dem Bildschirm exzellente Werte in nahezu allen Bereichen. Zielabweichungen bei Weißpunkt, Homogenität und Graustufen bewegen sich unterhalb der Wahrnehmungsgrenze. Lediglich den Farbraum von ECI-RGB 2.0 kann er panelbedingt nur zu 92 Prozent abdecken.