Vergleich von Navigationssystemen bis 300 Euro

13.11.2007
Von 
Ines Walke-Chomjakov kümmert sich um alles Wissenswerte zu IT-Peripheriegeräten. Zu ihren Spezialgebieten gehören Drucker und 3D-Druck. Weitere Themenbereiche sind Displays und kommende Technologien wie selbstfahrende Autos.
Sie wollen nicht mehr, als 300 Euro für ein Navigationsgerät ausgeben? Wir zeigen Ihnen in unserem Vergleichstest welche Geräte in Frage kommen.

Der PNA soll zuverlässig lotsen, umfangreiches Kartenmaterial mitbringen und möglichst viele Extras eingebaut haben. Aber das Navi sollte dabei nicht mehr als 300 Euro kosten. Das geht. Wir haben Ihnen die zehn Top-Navigationssysteme zusammengestellt, die allesamt den Praxistest der PC-WELT durchlaufen haben.

Wichtigste Unterscheidungskriterien
Display: Mehrheitlich finden sich in der Bestenliste der Navis bis 300 Euro Geräte mit der schmalen Bildschirmvariante – also mit einer Diagonale von 3,5 Zoll. Wer nun die breiteren 4,3-Zoll-Displays bevorzugt, kann sich immerhin drei Modelle genauer ansehen: Falk N220L, Navman S70 sowie Asus R600.

Kartenmaterial: Es ist schon ein Unterschied, ob das Navi Karten zu 38 Ländern Europas an Bord hat wie das Navigon 3110. Oder sich ein Gerät auf drei Länder plus europäische Hauptstraßen beschränkt wie beim Vaova Travel-200. Kleinere Schwächen im Kartenmaterial finden sich immer. Stolpersteine sind kürzlich angelegte oder im Verlauf veränderte Straßen.

Navigation: Neben der Aktualität des Kartenmaterials muss ein gutes Navi schnell, unkompliziert und geschickt zum Ziel leiten. Dazu benötigt es einen stabilen GPS-Empfang und eine klare Bildschirmdarstellung. Außerdem reagiert es schnell, wenn der Fahrer von der Route abweicht. Überhaupt stimmten Bild und Ton stets überein. Das das nicht bei allen Geräten der Fall war, zeigt das Vaova Travel-200.

Routing per Stimme: Die gesprochenen Anweisungen und Hinweise sind genauso wichtig wie die Bildschirmdarstellung. Immerhin sollen wir uns voll auf das Straßengeschehen konzentrieren und trotzdem auf dem richtigen Weg bleiben. Da bleibt keine Zeit für ein langes Studieren der Bildschirminformationen. Als korrekt und zeitlich gut abgestimmt haben sich die Anweisungen von Falk N220L erwiesen.

Bildschirmqualität: Mit einem Blick auf den Monitor sollten Sie die wichtigsten Infos erfassen können. Grauschleier wie beim Sony Nav-u Nv-UT71T stören. Bei glänzenden Oberflächen wie beim Navgear Streetmate GP-35 kommt es auf die richtige Position im Auto an. Direkte Sonneeinstrahlung mag keines der getesteten PNAs.

Ausstattung: Unter anderem ist hier der interne Speicher zu beachten. Fragen Sie sich auch, ob eine Speicherkarte beiliegt und wie groß deren Kapazität ist.

Extras: Sie reichen vom MP3-Player über die Videofunktion bis zur umfangreichen Blitzerdatenbank. Sogar eine Bluetooth-Schnittstelle für den Einsatz des Navis als Freisprechanlage im Auto ist möglich – Beispiel: Navman S70.