Vergleich: Die Desktop-CPU-Roadmaps von AMD & Intel

01.02.2007
Von  und
Christian Vilsbeck war viele Jahre lang als Senior Editor bei TecChannel tätig. Der Dipl.-Ing. (FH) der Elektrotechnik, Fachrichtung Mikroelektronik, blickt auf langjährige Erfahrungen im Umgang mit Mikroprozessoren zurück.
Kriemhilde Klippstätter ist freie Autorin und Coach (SE) in München.

Low- und Highend: Sempron und Athlon 64 FX

Die Einsteigerprozessoren der Sempron-Familie wird AMD den Roadmaps zufolge im zweiten Quartal 2007 auf die 65-nm-Produktion umstellen. Die Semprons 3800+ (2,2 GHz), 3600+ (2,0 GHz), 3500+ (1,8 GHz) und 3400+ (1,8 GHz) mit Code-Namen „Sparta“ kommen mit einem Rechenkern und 256 KByte L2-Cache. Als Ausnahme gilt der Sempron 3500+, dessen L2-Cache nur 128 KByte groß ist.

Im oberen Leistungsbereich soll das Angebot an Prozessoren mit vier und mehr Rechenkernen ausgebaut werden. Noch im Dezember 2006 stellte AMD die Dual-Core-Prozessoren Athlon 64 FX-74 (3,0 GHz), FX-72 (2,8 GHz) und FX-70 (2,6 GHz) vor. Diese Chips werden paarweise verkauft und in einen speziell entwickelten 1207er Sockel gesteckt. In diesen 2-Sockel-Desktop-Mainboards sollen die FX-Prozessoren die Leistung von vier Rechenkernen bieten.

Im Jahr 2007 soll die FX-Serie mit dem Code-Namen „Windsor FX“ um das Modell Athlon 64 FX-76 ergänzt werden, das eine Taktfrequenz von 3,2 GHz bietet und einen L2-Cache von insgesamt 1 MByte aufweist. Interessant ist, dass AMD die hoch getakteten FX-CPUs noch in der alten Fertigungstechnik mit 90 Nanometer breiten Strukturen produziert. Nach Herstellerangaben ist danach aber Schluss und die Fertigung wird schließlich ganz auf 65-Nanometer-Technik umgestellt.