Verfahren zur Identifikation von Online-Nutzern

21.02.2003
Von Manuel Hüttl

Kosten versus Nutzen

Bei der Auswahl einer Authentifizierungslösung spielen die Kosten eine wichtige Rolle. Unternehmen überlassen ihre Sicherheitspolitik zunehmend Dienstleistern. „Managed Security Services sollen gewährleisten, dass eine Firma den Sicherheitslevel und Support aus einer Hand bekommt, die für ihre spezifischen Anforderungen effizient sind,“ kommentiert Rudolf Kuhn, Vorstand des IT-Consulting-Unternehmens Avinci AG aus Frankfurt am Main.

Dabei müssen Anschaffungs-, fortlaufende Support- und Wartungskosten berücksichtigt werden. In einigen Fällen, wie etwa bei Passwörtern, sind die Anschaffungsinvestitionen zwar gering, die fortlaufenden Aufwendungen für Helpdesk-Dienste können jedoch beträchtlich sein. Im Fall der Smartcards können Anschaffung, Installation und Integration auf Servern und Desktops enorme Summen verschlingen. So muss jeder PC mit Treibern und einem Lesegerät ausgestattet werden. Einen Mittelweg stellen Hardware-Tokens dar, denn deren Anschaffungskosten sind erheblich niedriger als die der Smartcards, weil weder Lesegeräte noch Treiberinstallationen notwendig sind, die Betriebskosten sind allerdings ähnlich hoch.

Sicher sind aufgrund der aktuellen wirtschaftlichen Situation Investitionen genau abzuwägen. Fakt ist jedoch, dass ein sicherer Zugang auch ein gewichtiges Verkaufsargument für Internet-Händler darstellt. Es ist für jeden Benutzer noch immer ein entscheidendes Kriterium, welcher Instanz kritische persönliche Daten anvertraut werden.