Verbund von Supercomputern in Karlsruhe

16.02.1996

STUTTGART (pi) - Die Universitaet Karlsruhe hat Anfang Februar einen Parallelrechner von IBM in Betrieb genommen. In Karlsruhe wird man damit weitere Versuche in Sachen "Metacomputing" machen. Gedacht ist an einen Verbund der IBM-Maschine mit dem Parallelrechner von Cray an der Universitaet Stuttgart. Adolf Schreiner, Direktor des Rechenzentrums der Universitaet Karlsruhe, verwies auf die Erfahrungen, die man an der Hochschule schon mit dem Verbund von sechzig Workstations gemacht habe. Hochkomplexe Rechenaufgaben liessen sich oft aufteilen und auf mehreren Rechnern parallel ausfuehren. Besonders guenstig sei die Kopplung von zwei etwa gleich leistungsstarken Maschinen, wie sie die beiden Hochschulen in Karlsruhe und Stuttgart jetzt planten. Der Parallelrechner "RS/6000 SP" in Karlsruhe hat 72 Prozessorknoten, 18 GB Arbeitsspeicher und Massenspeicher mit einer Kapazitaet von 190 GB. Maximal soll eine Leistung von 22 Gflops moeglich sein.