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Verbraucherzentralen starten Umfrage zu "Internet-Abzocke"

14.09.2007
Zu vermeintlichen Gratisangeboten im Internet haben die Verbraucherzentralen am Freitag eine bundesweite Umfrage gestartet.

Bis zum 26. Oktober wollen die Verbraucherschützer mit ihrer Erhebung "Abzocke im Internet" herausbekommen, welche Erfahrungen Betroffene bislang mit derartigen Angeboten gemacht haben, wie die Verbraucherzentrale Berlin mitteilte. Die Fragen dazu können auf den Internetseiten der 16 Verbraucherzentralen in Deutschland abgerufen werden.

Die auf den ersten Blick wie attraktive kostenlose Angebote aussehenden Internetseiten entpuppten sich bei genauem Hinsehen oft als Vertragsfalle. Vermeintlich kostenfreien Online-Tests, Gewinnspiele oder Gratisgeschenke dienten nur als Köder, um in einen kostenpflichtigen Vertrag zu locken und Verbraucher abzukassieren. "Seit Beginn letzten Jahres ist nicht nur die Zahl der Internetfallen erheblich gestiegen, sondern auch die Gestaltung hat vielfältige Formen angenommen", sagte die Geschäftsführerin der Berliner Verbraucherzentrale, Gabriele Francke.

Unseriöse Anbieter setzten Betroffene oft dermaßen unter Druck, dass viele aus Angst vor zusätzlichen Kosten oder einem Rechtsstreit zahlten. Die Verbraucherschützer weisen daraufhin, dass in jedem Fall ein Widerrufsrecht für die im Internet geschlossenen Verträge bestehe. Vorsicht sei auch geboten, wenn die Eingabe persönlicher Daten verlangt werde. (dpa/tc)