Verbraucherschützer kritisieren Apple wegen Daten in iTunes-Plus-Musik

04.06.2007
Wer die neuen DRM-freien Musikstücke im iTunes Store kauft, dessen E-Mail (aus dem iTunes-Konto) und Name werden im Klartext in die gekaufte Datei geschrieben.

Das war zwar bei iTunes auch bisher schon so, wurde aber nach der Ankündigung von iTunes Plus (so heißt die teurere, in besserer Qualität und ohne Digitale Rechteminderung verkaufte Musik) von zahlreichen Blogs und Branchendiensten medial hochgekocht und anschließend von der Electronic Frontier Foundation (EFF) aufgegriffen.

Die Verbraucherschützer gehen davon aus, dass Apple in den Plus-Dateien weitere Informationen verbirgt. Dabei handelt es sich laut EFF nicht - wie anderswo teilweise vermutet - um "digitale Wasserzeichen". Die Untersuchung der Experten läuft noch und hat noch keine konkreteren Ergebnisse erbracht.

Vielleicht ist das Ganze aber auch ein Irrtum - so wie bei iTunes 7.2, das irrtümlich verdächtigt wurde, es erlaube keine Umwandlung gekaufter Musik mit DRM-Kopierschutz in MP3 auf dem Brennumweg mehr (wer allerdings nur halbwegs wert auf Klangqualität legt, wird hoffentlich keine heftig komprimierten Dateien brennen und dann deren Qualität durch Neueindampfen mit einem weiteren verlustreichen Codec noch weiter schmälern). (tc)