Gewerkschaft

ver.di fordert bei Telekom 6,5 Prozent mehr Gehalt

17.01.2011
Die Tarifverhandlungen bei der Deutschen Telekom gehen morgen in die erste Runde.

Die Dienstleistungsgewerkschaft ver.di fordert bei dem Treffen in Königswinter bei Bonn für die gut 100.000 Beschäftigten 6,5 Prozent mehr Gehalt. Dem Unternehmen gehe es gut, die Anteilseigner erhielten eine solide Dividende, hieß es seitens der Gewerkschaft.

"Jetzt müssen die Beschäftigten auch am weiteren wirtschaftlichen Aufschwung teilhaben", forderte ver.di-Bundesvorstandsmitglied Lothar Schröder, der auch als Arbeitnehmervertreter im Telekom-Aufsichtsrat sitzt. Dies gelte vor allem für die Beschäftigten der Servicegesellschaften, wo die Ausgleichszulage im kommenden Jahr wegfalle. Diese Lücke müsse mehr als geschlossen werden, sagte Schröder.

Vor drei Jahren hatten sich die Tarifpartner nach Streiks und langen Verhandlungen auf eine Auslagerung von rund 50.000 Telekom-Mitarbeitern in drei Servicegetriebe verständigt. Dabei wurden unter anderem Gehälter gesenkt und der Kündigungsschutz ausgeweitet.

Die Auszubildenden bei der Telekom sollen nach dem Willen von ver.di 70 bis 90 Euro mehr im Monat verdienen. Darüber hinaus fordert die Gewerkschaft den Ausschluss betriebsbedingter Kündigungen bei der Telekom. (dpa/tc)