IT & Business Excellence

SAP Rapid Deployment Solutions

VEKA führt CRM innerhalb von sechs Wochen ein

14.12.2010
Von Ima Buxton
Commodity ist für Unternehmen nur noch ein Kostenfaktor. SAP bestückt deshalb jetzt seine Produktpalette mit vorkonfigurierten Software-Paketen. Sie sollen Business-Applikationen samt dem entsprechenden Implementierungsprozess von unnötigem Ballast befreien, wie das Beispiel des Spezialisten für Fenster- und Türensysteme VEKA zeigt.

Wie ein langer Schatten eilt der Begriff Change Management jedem neuen IT-Projekt voraus. Wo die Informationstechnologie Veränderungen bereit hält, müssen Abläufe neu organisiert und Rollen neu verteilt werden. Lange bevor Mitarbeiter von den Vorteilen einer technologischen Innovation profitieren können, müssen sie sich mit den damit einhergehenden Veränderungen nicht nur auseinandersetzen, sondern anfreunden. Dafür müssen die IT-Abteilungen enorme zeitliche und personelle Ressourcen aufbringen - der Projekterfolg: dennoch ungewiss.

Innerhalb von zwölf Wochen einsatzbereit

 "Wir befanden uns in einer Situation, in der wir mehr Einblicke in unsere Kundenbeziehungen für notwendig hielten", erläutert Thomas Sauerland, CIO bei VEKA.
"Wir befanden uns in einer Situation, in der wir mehr Einblicke in unsere Kundenbeziehungen für notwendig hielten", erläutert Thomas Sauerland, CIO bei VEKA.
Foto: VEKA

Um Risiken und Nachteile beim Einsatz neuer Software in den Griff zu bekommen, hat die nordrhein-westfälische VEKA AG bei ihrem aktuellen CRM-Vorhaben neue Wege eingeschlagen. Mit im Boot: Die Software-Schmiede SAP, die mit ihrem Lösungsansatz Rapid Deployment Solutions (RDS) fachbereichsspezifische Geschäftssoftware neuerdings innerhalb von zwölf Wochen einsatzbereit machen will und SAP-Dienstleister UNIORG, bereits seit der Erstimplementierung 1989 Partner von VEKA. Die Idee zur Zusammenarbeit im Rahmen eines Pilotprojektes entstand auf der CEBIT im März dieses Jahres. "Wir hatten auf der CEBIT Gelegenheit, uns den RDS-Ansatz von SAP genauer anzusehen", sagt Hans-Peter Kreft, Geschäftsführer der UNIORG Services Solutions GmbH. "Zugleich kannten wir den Bedarf unseres mittelständischen Stammkunden VEKA und wussten, dass dort ein CRM-Projekt ins Haus stand. Da lag der Gedanke nahe, in diesem Unternehmen die zeit- und kostensparende SAP-Software-Alternative einzusetzen."

Grundlage für Datenanalyse und Planung

Die VEKA AG mit Hauptsitz im nordrhein-westfälischen Sendenhorst stellt PVC-Profile als Halbzeuge für Fensterbauer her. Das Unternehmen beschäftigt alleine an seinem Stammsitz rund eintausend Mitarbeiter und agiert weltweit mit 30 Tochtergesellschaften am Markt. Im vergangenen Jahr erwirtschaftete VEKA einen Umsatz von 600 Millionen Euro (2009). "Wir befanden uns in einer Situation, in der wir mehr Einblicke in unsere Kundenbeziehungen für notwendig hielten", erläutert Thomas Sauerland, CIO bei VEKA, die Ausgangssituation. "Dazu waren wir im Bereich CRM etwas schmal aufgestellt." Um den Vertrieb effektiver zu gestalten, sollten künftig die Aktivitäten in diesem Bereich strukturiert erfasst und Marktinformationen verfügbar gemacht werden können. "Außerdem ging es uns darum", ergänzt Johannes Borgmann, Projektkoordinator e-Commerce bei VEKA, "die gewonnenen Daten mittels Data-Analytics auszuwerten, um eine solide Planungsgrundlage zu schaffen.