Institut für Datenservice gegründet:

VDRZ setzt neue Ziele

16.02.1979

HANNOVER (bi) - Der Verband Deutscher Rechenzentren e. V . (VDRZ) hat eine neue Studiengemeinschaft gegründet, das "Deutsche Institut für Datenservice". Damit sollen eigenen Mitarbeitern wie auch denen von RZ-Kunden spezielle Fort- und Weiterbildungsmöglichkeiten auf dem Feld der Organisation und Datenverarbeitung erschlossen werden.

Aber auch Forschungsaufgaben wird das Institut wahrnehmen, so beispielsweise Studien für das vom Bundesministerium für Forschung und Technologie geförderte Projekt "Pilotanwendung des öffentlichen Datenpaketvermittlungsdienstes für den Verbund zwischen Service-Rechenzentren und RZ-Kunden". Die Vermarktung der Ergebnisse kann ebenfalls von dem Institut übernommen werden.

Zunächst wird das Institut zusammen mit der Hamburger Handelsdienst GmbH eine Gehaltsuntersuchung im Bereich der Service-Rechenzentren durchführen.

Für die branchenspezifischen Schulungen 1979/80 sieht der Ausbildungsplan unter anderem vor:

1. Grundlagen der Arbeitsvorbereitung im Rechenzentrum

2. Operator-Schulung

3. Erfordernisse an die Datensicherung aus betrieblicher Sicht (Kundenschulung)

4. Distributions- und Versandprobleme im Service-Rechenzentrurn

5. Rechtsfragen bei der Datenverarbeitung außer Haus

6. Integration (Verknüpfung) von Arbeitsgebieten im RZ

7. Verkäuferschulung (VB)

8. Betriebswirtschaftliche Grundlagen für EDV-Anwender (RZ-Kunden)

9. Werbung und Vertriebsprobleme, Marktaufbereitung

10. Dialogorientierte EDV-Sprachen

Das "Deutsche Institut für Datenservice" wird keine gesonderte Rechtsform erhalten, sondern bleibt als Abteilung dem Bundesverband angegliedert. Die Ausbildungsaktivitäten werden in der Anfangsphase mit Seminaren und Vortragsveranstaltungen in Barsinghausen/Deister, westlich von Hannover gelegen, durchgeführt, später jedoch auch im Münchner und Kölner Raum. Die Lehr- und Ausbildungskräfte werden vorwiegend aus Mitgliedsunternehmen gewonnen, externer Sachverstand wird von Fall zu Fall hinzugezogen. Das Institut strebt darüber hinaus Kooperationen mit etablierten Ausbildungseinrichtungen sowie Hochschulinstituten und mit der Gesellschaft für Mathematik und Datenverarbeitung, St. Augustin, an.