FRANKFURT (lo) - Es arbeiten immer mehr Roboter in den Fabriken, meldet die zuständige Fachgemeinschaft im Branchenverband VDMA. Ihre Zahl kletterte im vergangenen Jahr nach VDMA-Angaben um ein gutes Drittel. Am häufigsten werden die eisernen Gesellen dort eingesetzt, wo die Arbeit für Menschen zumeist mit hohen körperlichen Belastungen verbunden ist, also beim Schweißen (44 Prozent), in der Montage (13 Prozent) und beim Be- und Entladen von Maschinen (9 Prozent). Der Beschäftigung hat diese Entwicklung keinen Abbruch getan: Im Maschinen- und Straßenfahrzeugbau so wie in der elektrotechnischen Industrie, wo die meisten Roboter aufgestellt wurden, hat die Zahl der Mitarbeiter allein 1986 um 76 000 Personen zugenommen.

Bis zum Ende des Jahres dürfte sich die Zahl von 11 500 auf 20 000 erhöhen. Einen Nachholbedarf an "eisernen Gesellen gegenüber Japan und anderen Ländern sieht damit Geschäftsführer Heinz Muno nicht mehr.

Die Branche sieht inzwischen den Durchbruch auch beim Robotereinsatz in der Montage. Bereits jedes fünfte Gerät sei dort im Inland installiert.