MÜNCHEN (CW) - Der Autor behauptet, dass der Erfolg in der digitalen Welt von drei Faktoren abhängt: Zur herkömmlichen rationalen Intelligenz (IQ) und der emotionalen Intelligenz (EQ) gesellt sich ein dritter Faktor (X) hinzu: die "digitale Phantasie", die Befreiung von zeitlichen und räumlichen Zwängen, sowie die Fähigkeit zum Networking.

Ein Kapitel beschäftigt sich, freilich etwas salopp, mit dem "Wertewandel in der E-Society". In Ansätzen wird hier zwar die "Info-Revolution" kritisch betrachtet. So spricht der Autor beispielsweise die Gefahr einer Zwei-Klassen-Gesellschaft an, in der Menschen mit weniger elektronischer Intelligenz ins Hintertreffen geraten. Diese Zweiteilung in "User" und "Loser", wie Wendt sie nennt, ist ein Indiz für mangelndes Problembewusstsein. Euphorisch sieht Wendt offensichtlich sich selbst und die User, also seine Leser, auf der "Überholspur".

Dietmar Wendt: Erfolg mit EQ. Frankfurt am Main: Campus 2000. 228 Seiten, 39,80 Mark.