USB-Token schließt den Rechner ab

17.06.2002
Von 
Vice President Software & SaaS Markets PAC Germany
MÜNCHEN (COMPUTERWOCHE) - Hardwaregestützte Authentifizierungsverfahren verbessern den Zugangsschutz bei PCs. Unterstützen diese Geräte den USB-Anschluss, erspart sich der Anwender zusätzliche Peripherie und Kabelsalat. Ein solches Produkt ist "Securikey" von Wibu Systems .

Eine Reihe von Firmen denkt über Lösungen nach, um den Zugang zu Desktop-PCs sowie Notebooks nicht nur über das vom Betriebssystem vorgegebene Login abzusichern. Viele Anwender sträuben sich jedoch, Leser für Smart- oder Magnetkarten beziehungsweise biometrische Systeme zu installieren. Eine Lösung des Problems sehen Hersteller in kleinen Identifikationssystemen mit USB-Anschluss, die der PC-Benutzer nur noch an seinen Rechner anstecken muss. Zu ihnen zählt das in Karlsruhe ansässige Unternehmen Wibu Systems, das mit Securikey eine Kombination aus USB-Token und einer Sicherheitssoftware des US-Herstellers Griffin Technology für Windows 2000 beziehungsweise XP vertreibt. Ein Komplettpaket bestehend aus fünf Benutzerlizenzen inklusive der Tokens kostet rund 870 Euro.

Sperrt den PC ab: Der USB-Schlüssel Securikey von Wibu.

Passwort und Schlüssel

Das Programm klinkt sich in die Benutzeranmeldung des Windows-Betriebssystems ein. Nach dem Setup erhalten nur solche Anwender Zugriff auf den PC, die sowohl das auf ihr Benutzerprofil eingerichtete Token besitzen als auch das entsprechende Passwort kennen. Die unscheinbare Zugangshardware kann der PC-Nutzer am Schlüsselbund mit sich führen. Es handelt sich bei dem Gerät tatsächlich um einen Schlüssel, denn sobald der Anwender ihn von USB-Port entfernt, sperrt das Zugangsprogramm den Desktop ab. Dieses Vorgehen eignet sich natürlich nur für solche Computer, deren USB-Ports an einer gut zugänglichen Stelle liegen.